Kommt Dein Hund sofort zu Dir, wenn Du ihn rufst? Meiner nicht.

😱 Wie bitte? 😱

DAS MUSS DOCH SITZEN!!!

Na klar, ein funktionierendes Rückrufsignal ist Eure Lebensversicherung. Es ist die Grundvoraussetzung dafür, dass Dein Hund frei, also ohne Leine mit Dir in der Welt unterwegs sein kann.

Was aber, wenn Dein Hund noch nicht gelernt hat, zuverlässig zu Dir zu kommen?

Z. B: weil Deine Körpersprache widersprüchlich ist.

Wie oft sehe ich Menschen, die nach vorn gebeugt, die Arme ausgestreckt in Richtung Hund ihren Hund rufen und sich wundern, wieso er nicht zu ihnen kommt oder nur zögerlich.

Foto: Hanna Lauterjung-Basler

Was Hunde signalisieren, wenn sie sich so ausrichten? –> HALTE ABSTAND!

Und wenn der Mensch dann auch noch auf den Hund zugeht, ihn laut ruft, dann verstärkt er die „HALTE ABSTAND!“-Haltung noch.

Was Du tun kannst, damit Dein Hund gern zu Dir kommt

Lade ihn ein. Du kannst ihn einladen, indem Du aufgerichtet bleibst, Deine Schulter nach hinten bringst und Deinen Oberkörper zur Seite drehst, weg vom Hund.

Du darfst ruhig bleiben und freundlich.

So bekommt Dein Hund die Möglichkeit, sich Dir in einem kleinen Bogen zu nähern, wie Hunde es untereinander tun würden.

Sorge für Klarheit

Mach Dir klar, warum Dein Hund zu Dir kommen soll und lege diese Klarheit in Deine Einladung an den Hund.

Falls es Dir eher darum geht, dass Dein Hund von irgendwo weg soll, dann rufe ihn nicht zu Dir. Denn das ist keine Klarheit, dass der Hund ZU DIR kommen soll.

Stärke Euer gegenseitiges Vertrauen

Warum sollte Dein Hund überhaupt gern zu Dir kommen wollen?

Nicht, weil Du „der Chef“ oder der „Rudelführer“ bist und das Sagen hast.

Weil Dein Hund sich bei Dir sicher fühlen Kann. Weil Du weißt, was Du tust. Weil Du konsequent und damit berechenbar für Deinen Hund bist.

Weil Du Dich freust, wenn Dein Hund zuverlässig zu Dir kommt.

Wie erreichst Du Klarheit und gegenseitiges Vertrauen?

Üben und sichere Situationen schaffen.

Im Tellington TTouch® nutzen wir gern die Pono und Pilikia – Übung.

Wir nehmen ein Blatt Papier, teilen es in der Mitte und notieren links „PONO“ und rechts „PILIKIA“. Dann nehmen wir uns drei Minuten Zeit für die folgende Übung:

Alles über unseren Hund, was gut läuft, was wir an ihm lieben und wofür wir dankbar sind notieren wir links. Gerne mindestens drei Eigenschaften des Hundes oder Situationen auf die wir stolz sind und denken dabei auch an das kleinste Detail. (PONO)

Danach schreiben wir auf die Seite von Pilikia so klar wie möglich, das Verhalten oder die gesundheitlichen Herausforderungen auf, die wir zum Besseren wenden möchten.

Für den Anfang empfehle ich, auf der Pilikia-Seite erstmal nur EIN Thema aufzuschreiben, das ich mir anders wünsche. Wenn mehrere Themen da sind: hängen die vielleicht zusammen? Gibt es ein Grundproblem und wenn das gelöst ist, lösen sich andere Probleme gleich mit?

Dann überlege ich, was diesem Problem zugrunde liegt und in der Regel ist der Hund nicht in seiner besten Balance.

Wie kann ich ihn in seine beste Balance bringen?

  • selber entspannen und atmen (siehe hierzu diesen Artikel https://oratrix-animal.de/hund-entspannung-beibringen/)
  • mir ein Bild davon machen, wie es aussehen soll, wenn der Hund in seiner Balance ist, z. B. auf allen vier Pfoten stehen (für Klarheit sorgen, was ich mir wünsche)
  • ich kann TTouches nutzen, Tellington-Körperbänder oder Führübungen, z. B. aus der Tellington TTouch® Methode, mit denen das Körperbewusstsein geschult wird
  • ich kann ihn gesundheitlich durchchecken lassen und ggf. gegen Schmerzen behandeln

Wenn ich weiß, was ich will / wie es aussehen soll, habe ich einen Ansatz, um dort hinzukommen.

Und dann sorge ich dafür, dass wir Spaß zusammen haben, dass wir uns zusammen freuen, wenn der Hund bzw. wir beide etwas gut gemacht haben, wenn wir etwas so gemacht haben, wir wir es haben wollten.

Ich sorge für gemeinsame Erfolgserlebnisse, die uns zusammenschweißen.

Wenn es Dir schwerfällt, herauszufinden, wie Du es Dir wünschst oder wie Du Freude in Euer Leben bringen kannst, dann melde Dich und lass uns gemeinsam herausfinden, wie Du zum gewünschten Ergebnis kommen kannst.

Ich freue mich darauf, Dich zu begleiten, von Deinen Erfahrungen, Wünschen und Herausforderungen zu hören und Ruhe für Dich fühlbar zu machen.

Warum ich Kirchen ⛪️ mag und was das mit (Hunde-)Entspannung zu tun hat.

8 Parallelen zur Hunde-Entspannung: warum ich Kirchen ⛪️ mag und was das mit 🐕 Hunde-Entspannung zu tun hat, erfährst Du in diesem Artikel.

Ruhe

Kannst Du die Ruhe fühlen, die in einer Kirche herrscht?

Mir tut diese Ruhe gut. Ich bin vollständig bei mir und ganz im Augenblick.

Bereits als Kind habe ich es geschätzt, wie angenehm es für mich ist, in einer Kirche still zu sein und still zu werden. So ist das für mich eine Selbstverständlichkeit, in einer Kirche zur Ruhe zu kommen und die Stille zu genießen.

Ruhe fühle ich in meinen Kursen zur Hunde-Entspannung mit Tellington TTouch® regelmäßig. Eine Ruhe, die von innen kommt. Spätestens am Ende einer Stunde strahlen die teilnehmenden Hunde und ihre Menschen eine Ruhe aus, die ich fühlen kann.

Diese Ruhe können wir auch hervorragend erleben, wenn wir mit unserem Hund z. B. draußen in der Natur sind und uns auf den Augenblick, auf die Umgebung, auf das was jetzt gerade ist, konzentrieren.

Und wenn wir wollen, können wir uns dort auch mit Gott verbinden.

Konditionierte Entspannung

Dieses Gefühl der Ruhe und des inneren Friedens verbinde ich mit dem Kirchenbau. Egal in welcher Kirche ich bin. Schon zu wissen, wie eine Kirche prinzipiell aufgebaut ist, hilft mir, mich schnell darin zurecht zu finden und „zuhause“ zu fühlen.

Das Wissen, wie eine Kirche strukturiert ist, auch wenn sie im Detail überall anders aussieht, also eine vertraute Umgebung, gepaart mit dem dem Ruhegefühl fällt unter den Begriff „konditionierte Entspannung“.

Das bedeutet, einem Reiz ein zweiten hinzufügen. Für mich im Falle von Kirchen: dem Kirchenbau Ruhe und Entspannung hinzufügen. Je öfter ich beides zusammen erlebe, desto schneller kann ich allein beim Anblick einer Kirche Ruhe und Entspannung fühlen.

Für die Hunde-Entspannung können wir das nutzen und einen Gegenstand, z. B. ein Kuscheltier, eine Decke, einen Duft mit Augenblicken zu verknüpfen, in denen Dein Hund entspannt ist. Später helfen diese Zugaben Deinem Hund, schnell zu entspannen.

Rituale geben Sicherheit

In Kirchen werden Gottesdienste gefeiert, die einen bestimmten Ablauf haben.

Zu wissen, was mich erwartet, wenn ich zu so einem Gottesdienst komme, hilft mir dabei, mich sicher und geborgen zu fühlen.

Wenn Dein Hund sich auf Dich verlassen kann, weil Du vorhersehbar bist, weil bestimmte Abläufe gleich sind. Wenn Du klar in Deiner Kommunikation bist, hilft ihm das, Dir zu vertrauen und sich mit und bei Dir sicher zu fühlen.

Glaube und Vertrauen (Vorstellungskraft)

Ich habe viele erfolgreiche, aus sich heraus glückliche Menschen erlebt und immer wieder ein verbindendes Element gefunden:

sie glauben.

Sie glauben an einen Gott oder wie auch immer sie es nennen. Sie vertrauen einem guten Gott (Engel, Universum, …), der für uns da ist und uns trägt.

Sie vertrauen darauf, dass sie Unterstützung haben.

Glauben und Vertrauen haben wir auch, wenn wir unsere Vorstellungskraft nutzen, in der Tellington TTouch Methode dafür, uns darauf zu konzentrieren, was wir wie haben möchten. Einer Situation, die uns unangenehm ist, z. B. dass der Hund Besucher anspringt, begegnen wir nicht damit, dass dieser „Fehler“ Weg soll, sondern darauf, was wir stattdessen wollen. Beispielsweise, dass der Hund auf allen vier Pfoten bleibt bei der Begrüßung.

Hier und Jetzt

In der Stille einer Kirche kann ich mich sammeln und ganz im Hier und Jetzt ankommen.

Gedanken fließen, wie in einer Meditation, und ich kann sie ziehen lassen. Ich komme raus aus dem Modus, daran zu denken, was ich noch alles tun muss oder was gewesen ist.

Hunde sind Meister darin, im Hier und Jetzt zu sein. Sie konzentrieren sich auf das, was ist.

Manchmal bleiben wir mit unseren Gedanken und Gefühlen in vergangenen Erlebnissen hängen und die Vorgeschichte unserer Hunde belastet uns. Hier kann es eine gute Idee sein, sich auf das zu konzentrieren, was ist und was sein soll.

Hier Klarheit rein zu bringen in Deine Erwartung und zu betrachten, wie oder ob Dein Hund diese Erwartungen erfüllen kann, Eure persönlichen Möglichkeiten auszuloten und Potential zu erkennen, das ist mein Angebot an Dich.

Singen macht glücklich

Es ist nicht immer still in einer Kirche, sondern es wird auch gesungen.

🦆 Ich habe meinem Hund zur Beruhigung irgendwann mal „Alle meine Entchen“ vorgesungen. Warum?

Nun, es macht den Atem freier und tiefer, mein liebstes Sofort-Entspannungs-„Instrument“ ist die bewusste und tiefe Atmung. Mehr dazu kannst Du hier nachlesen.

Außerdem werden Endorphine, Serotonin, Dopamin und Adrenalin freigesetzt und verbessern damit unseren Gefühlszustand. Zeitgleich werden Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin abgebaut. Schon nach dreißig Minuten Singen produziert unser Gehirn Oxytocin, das sogenannte Kuschelhormon oder Bindungshormon.

https://www.br.de/radio/bayern1/singen-102.html

Gemeinschaft

Gemeinsam den Ritualen eines Gottesdienstes zu folgen, gemeinsam zu singen und zu beten, das verbindet.

Ebenso tun das gemeinsame Aktivitäten mit Deinem Hund, die Euch beiden Freude machen. Toll wenn Du Deinem Hund auch Deine Freude zeigst.

Liebe, Dankbarkeit und Vergebung sind Schlüssel zum Glück

Liebe ist ein großes Wort und so (ge-)wichtig.

Wo Liebe ist, verschwinden Angst, Hass und Gewalt.

Liebe bedeutet nicht, jemanden so zu mögen, wie er ist und alles zu befürworten, das derjenige sagt oder tut. Liebe bedeutet, offen zu sein für den anderen, ihn als individuelle Persönlichkeit anzuerkennen.

Schaffst Du es jeden Tag kleine Momente zu finden, für die Du dankbar bist? Das warme Bett, in dem Du morgens aufwachst, das Frühstück, Mittagessen usw., die Aufmerksamkeit, die Dein Hund Dir schenkt, die Sonne, die Deine Haut wärmt oder der Regen, der Nahrung wachsen lässt, und vieles mehr. Je aufmerksamer ich bin, desto mehr schöne Momente sammle ich, für die ich aus tiefstem Herzen dankbar bin. 🧡

Jeder von uns erlebt sein Leben, jeder anders, jeder macht seine eigenen Erfahrungen, erlebt eigene Enttäuschungen, hat mal gute und mal schlechte Tage. Wenn ich mit jemandem aneinander gerate, versuche ich bei mir zu bleiben, denn ich weiß nicht, warum mein Gegenüber so reagiert. Das gilt auch für meinen Hund. Ist er unruhig, weil er einen schlechten Tag hat? Vielleicht hatte er zuwenig Ruhe, vielleicht hat er Schmerzen?

Ich bleibe offen. Wenn mir das nicht gleich gelingt, nehme ich Abstand und gebe später meinem Gegenüber die Möglichkeit, in Ruhe zu klären, was schief gelaufen ist.

Auf ein Wort zum Schluss

Für mich persönlich sind Kirchen überall auf der Welt Orte wie ein Zuhause, in dem ich mich sicher und geborgen fühle.

Mir ist klar, dass es viele Menschen gibt, die die Institution Kirche und ihre Vertreter ganz anders erlebt haben und eine negative Verknüpfung dazu haben.

Natürlich ist überhaupt nicht alles in Ordnung, was im Namen der Kirche gesagt oder getan wurde und wird.

Ich bin dankbar, dass ich Kirche seit über 50 Jahren so erleben darf, wie hier beschrieben. Persönliche Reibereien und Meinungsverschiedenheiten habe ich auch erlebt, doch kann ich mich gut auf die wesentliche Botschaft konzentrieren:

Liebet einander wie ich euch geliebt habe.

Möchtest Du in einem persönlichen Gespräch erfahren, wie Du meine Ruhe und Entspannung in Deinen Alltag bringen kannst? Dann buche hier Deinen persönlichen Termin:

Die bittere Wahrheit über „Du musst der Chef sein für Deinen Hund“ und andere Parolen

„Du musst der Chef sein für deinen Hund.“
„Du musst Ruhe ausstrahlen.“

„Du musst Sicherheit ausstrahlen“

„Du musst Deinem Hund signalisieren, dass er sich entspannen und folgen kann“

Ganz ehrlich? Ich kann’s nicht mehr hören/ lesen 🙄

Solche Sätze begegnen mir immer wieder auf Social Media, im Fernsehen oder auf der Hundewiese. Und jedes Mal denke ich: Sie klingen zwar schlau nur helfen sie Dir als Hundemensch überhaupt nicht weiter.

Warum? Weil sie Dich mit einem riesigen Anspruch alleinlassen.

Warum solche Parolen scheitern

„Sei ruhig.“ „Strahle Sicherheit aus.“ Das klingt sinnvoll. Und simpel. Aber was heißt das drückt es wirklich aus?

  • Diese Parolen sind oberflächlich. Sie sagen nichts darüber, wie du überhaupt dorthin kommen sollst.
  • Sie sind unrealistisch. Kein Mensch kann einfach so seine Gefühle, seine Erfahrungen oder seine instinktiven Reaktionen ausschalten.
  • Sie machen Druck. Anstatt dir Mut zu geben, flüstern sie dir ins Ohr: „Du bist nicht gut genug.“

Dazu ein Erlebnis aus meinem Alltag: Ein Mann fuhr mit seinem Moped (!) auf dem Gehweg an uns vorbei und belehrte mich ernsthaft, mein Hund dürfe nicht bellen. Mein Hund hat niemanden attackiert, niemanden gefährdet, niemanden auch nur erschreckt. Er hat gebellt, um seine Aufregung bei dieser schnellen Bewegung zu kompensieren. Für ihn war das in dieser Situation schlicht ein Ventil.

Und genau da liegt der Punkt: Hunde sind fühlende Wesen mit Strategien, um ihre Emotionen zu regulieren. Und wir Menschen übrigens auch.

Was „Du musst der Chef sein“ wirklich bewirkt

Was macht der Satz „Du musst der Chef sein mit Dir? Was siehst Du vor Deinem geistigen Auge?

Das Problem an dieser Aussage ist: Sie wird fast immer gleichgesetzt mit streng sein, hart auftreten, laut werden.
Und automatisch passiert Folgendes in deinem Körper:

  • Du machst Dich groß, um Eindruck zu schinden.
  • Du spannst Dich an.
  • Du hältst den Atem an.
  • Du herrscht Deinen Hund an

Aber: Das bist nicht Du.
Es entspricht nicht Deiner natürlichen Art, mit Deinem Hund zu leben.

Und genau das spürt er sofort. Hunde sind Meister darin, unsere innere Verfassung wahrzunehmen. Wenn Du Dich verstellst, nur um „Chef zu sein“, wirkst Du nicht souverän. Im Gegenteil. Dein Hund spürt sofort, dass Du nicht authentisch bist.

Und wie soll Dein Hund sich an Dir orientieren, wenn Du nicht Du selbst bist?
Echte Führung entsteht nicht aus einem gespielten Chef sein, sondern aus Klarheit, Ruhe und Authentizität.

Woher diese Parolen eigentlich kommen

Viele dieser Sätze, z. B. „Du musst der Chef sein“, „Du musst dich durchsetzen“, stammen aus einem männlich geprägten Machtdenken. Führung wird dort oft gleichgesetzt mit Härte, Dominanz und Durchsetzungsvermögen. Kurz gesagt: ein Machtspiel.

Doch Führung muss nicht auf Druck und Gehorsam basieren. Im Gegenteil.
Wir können auch weich, weiblich und mit Liebe führen. Mit Achtsamkeit, Respekt und im Dialog miteinander.

Denn ein wirklich guter Chef führt nicht von oben herab, sondern auf Augenhöhe. Er oder sie ist eine Persönlichkeit, der man gerne folgt, weil er oder sie Verantwortung übernimmt, klar kommuniziert und dabei authentisch, ruhig und fair bleibt.

Und genau so wünschen wir uns doch auch die Beziehung zu unserem Hund: nicht als Kampf, wer „gewinnt“, sondern als Miteinander, in dem Vertrauen, Rücksicht, Kooperation und Freude im Vordergrund stehen.

Was wirklich fehlt: Perspektivwechsel

Bevor Du Dich also selbst geißelst, weil Du angeblich nicht „ruhig und sicher genug“ bist, stell Dir eine Frage:

Sind die Ansprüche, die andere an Dich und Deinen Hund stellen, überhaupt sinnvoll?

WIE sollst Du Dich selbst ruhig und sicher fühlen in einer Welt, in der Verunsicherung an der Tagesordnung ist und auf allen möglichen Kanälen geschürt wird?

WIE sollst Du das machen? WIE sollst Du Dich verändern? Einfach so? Du kannst ja nicht mal eben so Deine Erfahrungen, Deine Gefühle und Deine instinktiven Reaktionen abstellen.

Es lohnt sich sicher, zu hinterfragen, ob die an Dich heran getragenen Ansprüche sinnvoll sind.

In meiner Wahrnehmung fehlt in unserer Gesellschaft sehr oft etwas ganz anderes: höfliches Benehmen und gegenseitige Rücksicht.

Das gilt auf der Straße genauso wie im Hundetraining. Es geht nicht darum, der „Chef“ zu sein, sondern Verantwortung zu übernehmen und zwar so wie ein Familienoberhaupt: ruhig, klar, liebevoll und respektvoll.

Warum Ruhe sich nicht auf Knopfdruck einstellt

„Du musst ruhig und sicher sein.“ klingt gut, oder? Nur: So funktioniert kein Mensch.

  • Ruhe ist kein Schalter, den Du umlegen kannst.
  • Gelassenheit entsteht nicht durch guten Willen, sondern durch Erfahrung.
  • Sicherheit wächst nicht durch Parolen, sondern durch Üben und Erleben.

Wenn Dein Hund und Du noch nie erfahren habt, wie es sich anfühlt, gelassen im Alltag zu sein, wie sollt ihr sie dann einfach so abrufen?

Wie sollst Du ruhig und gelassen sein oder bleiben, wenn Dir auf allen möglichen Wegen gesagt wird, wie Dein Hund bitte sehr zu sein hat und dass Du bitte sehr dafür zu sorgen hast, dass Dein Hund diese (häufig völlig irrigen) Ansprüche erfüllt?

Genau hier setzen viele vermeintlich gut gemeinte Empfehlungen an der falschen Stelle an.

Und dann wieder so ein Anspruch: “ Du musst ruhig und sicher sein“. Ein Anspruch, der – so im Raum stehen gelassen – einfach nur Druck erzeugt.

Der Schlüssel: Selbstwirksamkeit & Tellington TTouch®

Die gute Nachricht: Es gibt einen sanften, wirksamen Weg, wie Dein Hund und Du Ruhe und Gelassenheit tatsächlich erleben könnt. Schritt für Schritt, einfach, schnell zu lernen und mit einer positiven Wirkung auf vielen Ebenen.

Die Tellington TTouch®-Methode ist mehr als eine Trainingsmethode. Sie wirkt gleichzeitig auf Körper, Geist und Emotion bei Hund und Mensch.

  • Während Du Deinen Hund auf die besondere Art, mit den TTouches, berührst, kommst Du automatisch mehr bei Dir selbst an. Ihr profitiert Beide von den TTouches.
  • TTouch verändert nachweislich Gehirnwellen und Herzkohärenz mit dem Ergebnis, dass Dein Nervensystem Ruhe findet, Klarheit gewinnt und neue Entscheidungsmöglichkeiten eröffnet.
  • Durch diese Erfahrungen spürst Du: „Es ist möglich, gelassen zu sein.“

Das ist der Unterschied zu Parolen. Statt Dir etwas „abzuverlangen“, ermöglicht TTouch Dir und Deinem Hund echte Selbstwirksamkeit.

Dabei geht es nicht nur um besondere Berührungen, sondern auch darum, wie Du Deinen Hund in Balance bringen und führen kannst. Mit einer Leichtigkeit, Respekt und Freude, die weit entfernt ist von Strenge und Härte, die leise ist, gegenseitiges Vertrauen und Kooperation fördert.

Ein Beispiel aus der Praxis

Heute Morgen, Hundebegegnung. Viele würden in so einer Situation Futter einsetzen, um den Hund abzulenken und an der Begegnung vorbei zu füttern.

Mein Hund aber hat mir etwas anderes gezeigt, nämlich, was wir stattdessen üben:

  • Er hat den Blick abgewendet.
  • Den Blickkontakt kurz unterbrochen.
  • Einen leichten Bogen gelaufen.

All das sind höfliche, klare Kommunikationssignale. Kein Wegdrücken von Emotionen, kein Ablenken, kein „Chef sein müssen“. Sondern ein respektvoller, höflicher Umgang, wie ihn Hunde von sich aus nutzen.

Und das fühlt sich für uns beide richtig an. Die meisten Hunde wählen einen friedlichen, deeskalierenden Umgang, wenn sie die Möglichkeit haben.

Fazit: Weg mit den Parolen, her mit erlebbarer Ruhe

Parolen wie „Du musst der Chef sein“ oder „Du musst Ruhe ausstrahlen“ bringen weder Dich noch Deinen Hund weiter. Sie erzeugen Druck, Unsicherheit und das Gefühl, nicht genug zu sein.

Was Deinen Hund und Dich wirklich stärkt, sind Erfahrungen: kleine, leicht umsetzbare Schritte, in denen Ihr gemeinsam spürt, wie Ruhe, Gelassenheit und Balance möglich sind.

Mit TTouch entsteht diese Erfahrung ganz nebenbei, in Berührungen, im Alltag, im Miteinander. Du wirst klarer, Dein Hund wird entspannter, und Ihr findet gemeinsam ins Gleichgewicht.

Denn wahre Führung bedeutet nicht Härte.
Sondern Herz, Klarheit und Respekt.

🐾 Möchtest du herausfinden, wie Dein Hund und Du leichter zur Ruhe finden könnt?
Dann lass uns in einer kostenfreien Hunde-Entspannungs-Potential-Analyse ganz unverbindlich miteinander sprechen.
Du bekommst von mir konkrete Impulse, wie Du Eure Balance stärkst – und wir schauen, ob und wie ich Euch auf Eurem Weg unterstützen kann.

Fotos: Hanna Lauterjung-Basler

was ist eigentlich Tellington TTouch?

Was ist eigentlich dieses Tellington TTouch®? Und was nicht?

Es ist etwas, das sich weder in drei Worten noch in einem Satz erklären oder beschreiben lässt.

Man könnte jetzt sagen, dass Tellington TTouch Deinem Hund und Dir hilft, in Eure beste beste körperliche, mentale und seelische Balance zu kommen und Ihr so nicht nur zu einem besonders innigen Team zusammenwachst, sondern auch resilient Euer Leben meistern könnt. Nur dann weißt Du zwar, WOFÜR es GUT ist, aber nicht, WAS es ist. Dafür musst Du weiterlesen. Oder einen Kurs buchen und es direkt erfahren.

„It’s a message not a massage“

Häufig nutzen Menschen zur Erklärung die Beschreibung, dass TTouch ähnlich einer Massage ist.

Im Englischen lässt es sich melodischer beschreiben, dass TTouch® genau das NICHT ist.

Wieso wird es dann so beschrieben? Weil ein wichtiger Teil der Tellington TTouch Methode besondere Berührungen beinhaltet und von außen sieht es manchmal so aus wie bei einer Massage.

Der Unterschied: Bei einer Massage arbeiten wir in die Tiefe, erreichen mit Druck nicht nur die oberflächlichlichen Faszien, sondern tieferliegendes Gewebe wie Muskeln, Sehnen und Bänder.

„Das Wort Massage ist in der Zeit zwischen 1755 und 1771 entstanden und ist etymologisch aus Ausdrücken aus arabisch مس mas ‚berühren, betasten‘ bzw. massa ‚Betasten‘, oder aus griechisch μάσσειν ‚kneten; drücken; streichen; wischen‘, und wohl auch verwandt mit dem altindischen Ausdruck mancatē ‚zermalmt‘.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Massage

Mit den besonderen Berührungen, den TTouches bleiben wir an der oberen Schicht und bewegen die Haut. Die Berührungen sind häufig federleicht.

Während mit Massagen tiefsitzende Verklebungen und Verspannungen gelöst werden und der Stoffwechsel lokal (räumlich begrenzt an dieser Stelle) angeregt und die Durchblutung gefördert wird, regen wir mit den TTouches die Kommunikation der Zellen untereinander an und aktivieren ihre optimale Funktion.

Der TTouch wirkt, anders als eine Massage, nicht nur entspannend, sondern er regt auch die Intelligenz des Tieres an. Eine Definition für Intelligenz lautet: „Intelligenz ist die Fähigkeit, sich neuen Situationen gut anpassen zu können.“ Auf dem Weg zu dieser Form von Intelligenz kann TTouch wertvolle Dienste leisten.“

aus: Tellington-Training für Hunde, KOSMOS-Verlag

Wieso ist TTouch eine „message“, eine Botschaft, und keine Massage?

TTouch ist eine Botschaft, dass wir die eigene Persönlichkeit jedes Tieres und jedes Menschen, sowie ihre individuelle Art und Weise, zu lernen und sich zu entwickeln, respektieren und wertschätzen.

Wir bieten unserem Gegenüber ewas an und beobachten sein Feedback.

Je nachdem, wie das ausfällt, bieten wir etwas anderes an, werden sanfter, langsamer oder schneller oder ziehen uns zurück. Unser Gegenüber fühlt sich so gesehen und verstanden.

TTouch ist eine Berührung, die beruhigt. Es ist kein Streicheln, sondern tiefe Kommunikation über Haut und Nervensystem. Auch, wenn die Berührungen sehr leicht sind, wird die phänomenale Intelligenz jeder Zelle des Körpers angesprochen.

Tellington TTouch ist ene Botschaft an die Zellen, sich an ihre Vollkommenheit zu erinnern.

Das Feedback, das wir bekommen, und Beobachtungen, die wir beim ttouchen machen, sind eine Botschaft an uns. Wir bekommen eine Information darüber, ob der Hund in seiner besten Balance ist. Und eine Idee oder Ideen, wie wir ihm helfen können, in seine beste Balance zu kommen. Zuerst körperlich und dann emtional und geistig. Als Voraussetzung für ein resilientes Leben.

Du kannst TTouch als Kommunikation zwischen den Arten nutzen

Dabei gilt: Hunde haben eigene Gefühle und eine eigene Persönlichkeit. Wenn Du es schaffst, Deinen Hund mit neuen Augen zu betrachten, ein positives Bild zu malen von dem wie Du es Dir wünscht, kannst Du mit Deinen positiven Gedanken und Tellington TTouch Training das Verhalten Deines Hundes positiv beinflussen.

Das zweite „T“ in TTouch

Das Wort „touch“ aus dem englischen „berühren / Berührung“ leuchtet sicher ein, wenn wir bei TTouches von besonderen Berührungen sprechen. Doch was hat es mit dem zweiten „T“ in TTouch auf sich und macht es zu etwas ganz Besonderem?

Das zweit „T“ in TTouch steht für „Trust“ – Vertrauen.

Wir vertrauen dem Tier, dass es sich verhält, wie es sich verhält, weil es einen Grund dafür hat, z. B. aus Erfahrungen, Unwissenheit oder persönlichen Bedürfnissen.

Wir signalisierem dem Hund, dass er uns vertrauen kann, weil wir ihn beobachten und sein Feedback beachten.

So entsteht nicht nur gegenseitiges Vertrauen, sondern eine ganz besonders tiefe, innige Beziehung.

Säulen der Tellington TTouch Methode

  1. Beobachtung
  2. Tellington TTouches (besondere Berührungen)
  3. langsames, bewusstes Führtraining und Bodenübungen im Tellington Lernparcours
  4. Tellington Lernhilfen / Equipment
  5. Tellington Philosophie mit positiver Vorstellungskraft und offener Hatung

TTouches

Mit den besonderen Berührungen verschieben wir sanft die Haut.

Es gibt kreisende, hebende und streichende TTouches, alle mit einem Tiernamen, um den TTouches Namen zu geben, die leicht zu behalten sind und einen Bezug zu den Tieren darstellen, mit denen die Gründerin der Methode, Linda Tellington-Jones, gearbeitet hatte.

Der TTouch-Basiskreis ist ein 1 1/4 Kreis, für den wir uns ein rundes Ziffernblatt vorstellen, wo wir ttouchen. Unsere Finger / Hände bewegen sich auf dem Ziffernblatt von der 6 über die 7, 8, 9 …, 12, 3, 6, weiter bis zur 9. In der Regel im Uhrzeigersinn. Manchmal auch dagegen.

Die Finger / Hände werden je nach TTouch unterschiedlich benutzt und wirken eher punktuell oder großflächig. Der Lama-TTouch, mit dem Handrücken ausgeführt ist eine gute Wahl für eine erste Annäherung und wirkt erstmal weniger bedrohlich, als TTouches, die mit den Fingerkuppen oder der Handinnenseite ausgeführt werden und die meisten Hunde akzeptieren ihn gut.

Beobachtung

Für die Tellington TTouch Methode ist die achtsame, wertfreie Beobachtung essentiell.

Wie schnell stecken wir unser Gegenüber in eine Schublade? Und verhindern so eine positive Entwicklung.

Damit es uns beser gelingt, nehmen wir zuerst selbst eine entspannte Körperhaltung ein, so dass unser Atem gleichmäßig frei fließen kann.

Wir benutzen nach Möglichkeit beide Hände, eine, die sanft die Verbindung hält und leicht am Körper anliegt, während die andere Hand ttoucht, also die Bewegungen der einzelnen TTouches ausführt.Dabei können wir eine erste Beobachtung machen: Lässt sich mein Hund dort berühren? We reagiert er, wenn sich meine Hand annähert?

Beim TTouchen variieren wir sowohl die Geschwindigkeit der Bewegung als auch die Druckstärke und passen sie an das Feedback an, das der Hund uns zeigt.

Dafür nutzen wir die achtsame Pause nach jedem einzelnen TTouch. Wir können uns, unsere Hand neu positionieren und unsere Intention anpassen.

Verbindung entsteht zum einen zwischen den einzelnen , indem wir die Finger am Hund lassen und zur nächsten Körperstelle gleiten für den nächsten TTouch oder kurz abheben und an anderer Stelle wieder ansetzen und zum anderen, weil wir das Feedback des Hundes beobachten und darauf reagieren.

Wenn Du das achtsame Beobachten im Rahmen einer TTouch-Schulung übst, wirst Du gleichzeitig darin geschult, die Körpersprache Deines Hundes zu lesen, Stresszeichen zu erkennen und Schmerzsignale wahrzunehmen. Mit TTouch kannst Du helfen, Stress und Schmerzen zu reduzieren.

Tellington-Lernparcours

Oder wie ich ihn sehr gern nenne: Tellington Vertrauensparcours. Ruhige Führübungen, ungewohnte Bewegungen in sicheren Bedingungen, eigenem Tempo und entspannten Situationen helfen, körperliche Balance herzustellen oder zu verbessern.

Körperliche Balance bringt nicht nur ein äußeres Gleichgewicht in den Körper, sondern mach auch innerlich ausgeglichen. Damit können wir die Konzentrationsfähigkeit erhöhen und geben dem Hund die Möglichkeit, seine Umwelt ruhig und bewusst wahrzunehmen.

Beim vielseitigen Training im Tellington-Lernparcours steht der Spaß im Vordergrund. Die Übungen gemeinsam zu absolvieren, schnelle Erfolgserlebnisse schaffen und jeden kleinen Fortschritt zu loben, fördert Euer Selbstvertrauen und macht Euch flexibler, weil Ihr verschiedene Elemente und Führmöglichkeiten übt.

Das hilft allen Beteiligten, sich besser oder schneller an neue Situationen anzupassen und in bisher schwierigen Situationen ein neues, erwünschtes Verhalten auszuführen.

Im Tellington Lernparcours lernt der Hund zu denken und mitzuarbeiten, weg von dem Verhalten, das er bisher instiktiv gezeigt hat, weil er noch keine gewüschte Alternative kannte.

Tellington-Lernhilfen / Equipment

Im Tellington TTouch Training verwenden wir verschiedene Elemente, die helfen, den Hund uns uns ins Gleichgewicht zu bringen und in Balance zu halten. Körperlich, mental und seelisch.

Dabei können zum Einsatz kommen: Hundegeschirr, Balance-Leine, TTouch-Connector, Zauberstab (weiße Gerte), weiche Handschuhe, Schwämme, Pinsel, Kuscheltiere und Tellington-Körperbänder.

Die Philosophie der Tellington TTouch® Methode

Die Tellington TTouch® Methode ist weit mehr als eine gewaltfreie Trainingsmethode für Hunde, Pferde und viele weitere Tiere. Sie ist ein ganzheitliches Konzept, das alle Lebewesen individuell betrachtet und fördert. Ihr wohltuendender Einfluß auf den gesamten Organismus hilft die Gesundheit zu fördern, und die Bindung und das Vertrauen zwischen Menschen und Tieren zu vertiefen.

Wir achten jedes Tier und sehen es als Lehrer für uns und unser Leben.

Wir setzen uns für Harmonie, Vertrauen und Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier sowie zwischen Menschen untereinander ein.

Wir respektieren und wertschätzen die eigene Persönlichkeit jedes Tieres und jedes Menschen, sowie ihre individuelle Art und Weise, zu lernen und sich zu entwickeln.

Unsere Zusammenarbeit mit Tieren gründet auf Verständnis und Vertrauen.

https://tellington-methode.de/methode/philosophie-tellington-ttouch-methode/

Tellington TTouch ist einzigartig und besonders

Tellington TTouch Training beinhaltet besondere Berührungen, die TTouches, achtsame Führübungen, optional mit Lernhilfen und die offenen Philosophie. Das ganze immer mit achtsamer, wertfreier Beobachtung.

Die TTouches lassen sich überall und zu jeder Zeit anwenden. Bereits mit einigen wenigen TTouches am Tag oder in der Woche kannst Du erstaunliche postive Persönlichkeits- und erwünschte Verhaltensentwicklungen erzielen und die Gesundheit auf sanfte Art unterstützen. Sie lassen sich schnell erlernen und leicht in den Alltag integrieren.

Anders als bei Massagen sind für die Anwendung von Tellington-TTouch keine Kontraindikationen bekannt. Auch mit Entzündungen im Körper gibt es Möglichkeiten, die Selbstheilungskräfte des Körpers mit TTouch anzuregen.

Es gibt jede Menge Anwendungsbereiche für Tellington TTouch, z. B. Verhaltensanpassungen, Wellness, Entspannung, Beruhigung, Beschleunigung von Genesungsprozessen, Linderung von Schmerzen, uvm.

Tellington TTouch® unterstützt das Lernen und somit die Erziehung, aber ersetzt sie nicht.
Tellington TTouch® unterstützt auch den Heilungsprozess nach Verletzungen und Operationen. Ersetzt aber nicht die medizinische Behandlung.

Tellington TTouch ist nicht beschränkt auf die Anwendung an Hunden, sie lässt sich für alle Lebewesen nutzen und wirkt in beide Richtungen: der gettouchte und der ttouchende Part erfahren beide die wohltuende Wirkung der TTouches.

Mit Tellington-TTouch® wird das Leben leichter, fast schon magisch 

Und das so ganz nebenbei.

Und weil ich das so faszinierend finde, habe ich für einen besonderen Online-Kongress Expertinnen, Anwenderinnen & Lehrerinnen aus der TTouch-Welt interviewt.

Sie zeigen, wie sie durch bewusste Berührung und spezielle Führübungen mit Verständnis und Vertrauen eine Möglichkeiten schaffen zur Änderung von Haltungen und Gewohnheiten.

Wie mit neuen Bewegungsabläufen und Loslassen alter Verhaltensmuster nicht nur Heilvorgänge begünstigt werden, sondern Aufmerksamkeit, Vertrauen und wunderbare tiefe Beziehungen entstehen.

So dass die Menschen nicht nur ihre Tiere besser verstehen, sondern auch sich selbst.

Das muss die Welt doch wissen!

Ich plane diesen besonderen Kongress vom 28.10. – 02.11.2025 und ich wünsche mir, dass Du dabei bist.

Nicht nur als Zuschauer:in, sondern als Teil einer Bewegung.

Denn der Kongress ist viel mehr als Videos konsumieren. Eine lebendige Gemeinschaft mit Austausch. Und damit starten wir jetzt schon.

Für ein friedliches Leben mit Tieren in dieser hektischen Welt.

Willst Du dazugehören?

DAS passiert, wenn Du Deinen Hund NICHT ttoucht: 7 lebenseinschränkende Konsequenzen!

Du liebst deinen Hund 🧡 das steht außer Frage.
Aber hast Du Dich schon einmal gefragt, ob Du gut genug für sein Wohlbefinden sorgst?

Manchmal sind es nicht die großen Probleme, sondern die feinen Spannungen, die sich Tag für Tag einschleichen: ein kurzer Zug an der Leine, ein harter Blick, ein Moment, in dem Du Dir wünschst, ihr würdet euch ohne Worte verstehen (und tut es nicht).

Wenn diese kleinen Brüche unbemerkt bleiben, können sie zu Mustern werden, die Euer Miteinander belasten, sowohl emotional, körperlich und im Herzen.

In diesem Artikel zeige ich Dir 7 lebenseinschränkende Konsequenzen, die entstehen können, wenn Du auf Tellington TTouch® verzichtest und wie Du sie wirkungsvoll verhindern kannst.
Denn manchmal entscheidet nicht der große Schritt, sondern die sanfte Berührung, wie nah Ihr Euch wirklich seid.

Du kennst Tellington TTouch noch nicht? Mach Dich schlau beim Online-Kongress vom 28.10. – 02.11.2025. Trag Dich jetzt schon auf die Warteliste ein und werde Teil einer Gemeinschaft, die alle Lebewesen individuell betrachtet und fördert und die sich einsetzt für Harmonie, Vertrauen und Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier sowie zwischen Menschen untereinander.

1. Wenn Du nicht ttoucht, versäumst Du die Signale Deines Hundes klar zu erkennen und richtig einzuordnen

Du weißt nicht genau, ob Dein Hund gerade entspannt oder angespannt ist, ob er Nähe sucht oder Abstand braucht.

Dieses ständige Rätselraten kostet Energie, verunsichert Dich und führt dazu, dass Du nicht konsequent in Deinem Handeln bist. Es kann passieren, dass Du sein Verhalten falsch einschätzt und so reagierst, dass es schlimmer statt besser wird.

Dein Hund spürt diese Unsicherheit und reagiert mit noch weniger Orientierung an dir.

Mit Tellington TTouch® lernst Du, Körpersprache feiner zu lesen und die Reaktionen Deines Hundes bewusst zu gestalten. Plötzlich weißt Du, was er braucht und wie Du es ihm geben kannst. Diese Klarheit schenkt Dir Sicherheit, schenkt Deinem Hund Vertrauen und schafft die Grundlage für ein harmonisches, stressfreies Miteinander.

So wie meine Kundin, die Angst hatte, dass ihr Hund sie beißen könnte, weil er knurrte, wenn sie nach einem Spaziergang seine Pfoten putzen wollte. Sie lernte, wie sie ihm mit TTouch helfen kann, den Vorgang angenehm zu gestalten und sein Vertrauen zu gewinnen. Knurren und Angst vor heftiger Reaktion waren innerhalb von zwei Stunden kein Thema mehr.

2. Du riskierst, dass sich Stressmuster bei Deinem Hund verfestigen

Ohne gezielte Berührungen und Führübungen bleibt die Anspannung im Körper des Hundes bestehen.

Stresshormone bauen sich langsamer ab, Reizbarkeit steigt und bereits kleine Alltagsreize können zu übergroßen Reaktionen führen.

Du denkst vielleicht, er „flippt aus“ so völlig aus dem Nichts, dabei hättest Du frühzeitig mit TTouch für seine Resilienz sorgen können. Zum einen, weil Du auf seine körperliche Balance einwirken könntest und damit gleichzeitig für emotionales Gleichgewicht sorgst, sondern auch, weil Du gezielter auf sein Verhalten reagieren und ihm helfen kannst, sich zu entspannen.

So wie mein Kundenhund, der wie irre über den Hundeplatz lief, schon auf dem Weg dorthin im Auto wie wild randalierte und sich überhaupt nicht konzentrieren konnte. Als er die ersten TTouches erhielt, seufzte er tief und entspannte sich sichtlich, als wollte er sagen: „Oh, endlich! Ich MUSS GAR NICHT aufgeregt sein“. Nach einigen Führübungen im Tellington-Lernparcours war der Hund im Kurs auf dem Hundeplatz nicht wiederzuerkennen. Sein Trainer fragte mich, ob ich den Hund ausgetauscht hätte. Er konnte freudig und ruhig im Training mitmachen und die Zeiten, in denen er erstmal vor lauter Aufregung über den Platz rennen musste, waren vorbei.

3. Dein Hund kann unerkannte bleibende körperliche Dysbalancen davontragen

Hunde mit muskulären Verspannungen, Schonhaltungen oder alten Verletzungen entwickeln häufiger Folgeprobleme. Ohne TTouch werden diese Spannungen oft gar nicht erkannt oder gelöst.

Im Zusammenleben mit unseren Hunden übersehen wir häufig Lahmheiten oder Schonhaltungen, weil wir dieses Gangbild gewöhnt sind. Selbst wenn Du regelmäßig mit Deinem Hund zur Physiotherapie gehst, können körperliche Einschränkungen unbemerkt bleiben und sich verfestigen.

So wie ich es mit meinem eigenen Hund nicht bemerkt hatte, bevor ich Tellington TTouch gelernt habe. Während eines Ausbildungstages war mein Hund so angespannt, dass er sich nicht hinlegen konnte. Unruhig blieb er vor mir stehen. Ich konnte kaum zuhören, was die Instruktorin uns beibrachte, dabei hätte ich gern alles ganz genau gehört. In der Mittagspause ttouchte die Instruktorin (Ausbilderin) meinen Hund, während sie sich mit mir unterhielt. Wie sie mir später erzählte. war sie erschrocken, WIE verspannt mein Hund im hinteren Rückenbereich war. Mein Hund ging ein paar Schritte weg, um die TTouches zu verarbeiten. Dann kam er zurück, stellte sich an die gleiche Stelle wir vorher und ließ sich weiter ttouchen. Dies passierte noch zweimal, während wir uns weiter unterhielten. Nach der Mittagspause und einer kurzen Gassirunde legte mein Hund sich entspannt auf seine Decke und ich konnte alle Inhalte zu TTouch voll konzentriert aufsaugen.

4. Die Gesundheit Deines Hundes und Deine eigene verschlechtern sich durch Daueranspannung und Selbstfürsorge bleibt auf der Strecke

Dauerstress wirkt sich auf Immunsystem, Verdauung und Herz-Kreislauf von Mensch & Hund aus. Ohne TTouch fehlt ein sanftes Werkzeug, um diesen Kreislauf zu unterbrechen.

Fehlende Pausen, fehlende Ruhezeiten, Hektik beim Essen, flache Atmung, immer auf dem Sprung… Fühlst Du die Anstrengung?

Für viele Halter:innen ist TTouch nicht nur für den Hund wertvoll, sondern auch für das eigene Nervensystem. Ohne diese Praxis fehlt oft ein wertvoller Ruheanker für den Menschen.

Du kannst Dich und Deinen Hund auspowern mit Sport. Du kannst Dir bewusst Zeit nehmen zum Meditieren. Du kannst dafür sorgen, dass Du ausreichend lange schläfst. Manchmal klappt das nicht im Alltag. Was Du immer machen kannst: Zwei bis drei TTouches an Deinem Hund oder den Herz-TTouch für Dich allein. Wenige Minuten am Tag, die Dein Immunsystem stärken.

5. Verlust von gegenseitigem Vertrauen und mehr Konflikte mit der Umwelt führen zu starken Selbstzweifeln und unnötigen Eskalationen im Training

Bleiben Missverständnisse bestehen, entsteht bei Hund und Halter das Gefühl, „nicht verstanden zu werden“. Das Vertrauen zueinander und ins eigene Können leidet.

Unsichere oder übererregte Hunde reagieren eher unvorhersehbar in Begegnungen, was zu unangenehmen Situationen mit anderen Hundehaltern oder in der Nachbarschaft führen kann.

Wenn Kommunikation weiter missverstanden wird und die Erwartungen von außen zu eigenen gemacht werden, greifen Halter:innen irgendwann zu stärkeren, oft härteren Maßnahmen, was das Gegenteil von dem erzeugt, was sie eigentlich wollen: Kooperation statt Unterordnung.

So wächst Frustration, weil Verständigung schwerfällt und Konflikte im Alltag nicht weniger werden, oft begleitet von Selbstzweifeln („Warum klappt es bei uns nicht?“).

Mit der Tellington TTouch® Methode lernst Du, wie Du Dich auf das besinnst, was Du wirklich möchtest, was toll ist an Deinem Tier, wie Du mit Deinem Hund so kommunizierst, dass Ihr Euch gegenseitig versteht und wie Du Deinen Hund so unterstützen kannst, das Ihr Beide entspannt durchs Leben kommen könnt ohne Euch zu verbiegen.

6. Du sorgst Dich bei jedem Gewitter, Knall oder Silvester um Deinen geräuschempfindlichen Hund

Horrorszenario: Du bist Deinem Hund unterwegs und plötzlich knallt es. Dein Hund klemmt seine Rute ein und flieht kopflos. Hauptsache weg.

Mit Glück hast Du ihn an der Leine, aber ansprechen ist nicht mehr möglich.

Ein Tellington-Körperband hat nicht nur meinem Hund geholfen, sich sicherer zu fühlen und ansprechbar zu bleiben in so einer Situation anstatt kopflos nach Hause zu laufen, sondern auch mehreren Hunden meiner Kunden. Meine Kunden waren sehr dankbar, dass sie so eine günstige, einfach anzuwendende Möglichkeit hatten, um entspannt bleiben zu können und nicht jedesmal, wenn es knallt, selbst erschrecken, weil sie Angst haben, dass ihr Hund „unter die Räder kommt“

Was ich zu Silvester empfehle, habe ich in diesem Beitrag beschrieben: 12  erprobte Tipps für Deinen Hund zu Silvester

7. Tierarztbesuche lösen Panik aus (oder sind und bleiben zumindest unangenehm)

Vielleicht versucht sich Dein Hund zu wehren, überhaupt in die Praxis zu gehen. Oder Du selbst bist so aufgeregt vor Sorge, dass Du nicht weißt, wie Du Deinen Hund unterstützen kannst.

Du stehst hilflos beim Tierarzt und leidest mit Deinem Tier, weil Du nicht weißt, dass Du immer etwas für Euch tun kannst, das Euch beide beruhigt und dafür maximal Deine Hände brauchst.

So wie Balu, der nach einer orthopädischen Operation regelmäßig zum Verbandswechsel musste, nicht aus dem Auto aussteigen wollte. Ganz hinten an die Lehne der Rückbank gedrückt, warnte sein Blick: „komm mir nicht zu nahe“. Zu zweit schafften sein Frauchen und ich es, ihn aus dem Auto zu heben und ihn die Praxis zu bringen. Im Wartebereich ttouchte ich Balu mit sanften Python-TTouches. Er begann langsam, sich zu entspannen.. Auf dem Behandlungstisch zitterte er wie Espenlaub. Ich machte Ohren-TTouch an ihm, während sein Frauchen seinen Kopf hielt und Herz-TTouches bei sich machte. Das Zittern hörte auf. Der Verband wurde gewechselt. Balu ging ruhig zum Auto zurück. Zum nächsten Verbandswechsel stieg er freiwillig aus dem Auto aus und ging zielstrebig in die Praxis.

Fazit: ohne TTouch verpasst Du die Chance auf tiefe Verbindung, Frieden und Lebensfreude

Ohne entspannende, verbindende Rituale wie TTouch® schleichen sich Anspannung und Gereiztheit in die gemeinsame Zeit. Momente von spielerischer Freude werden seltener und irgendwann findest Du Dich in immer mehr Kämpfen zwischen Deinem Hund & Dir wieder statt in wortlosem Verstehen.

Ohne TTouch fehlt oft die bewusste, feine Kommunikationsebene. Dein Hund und Du bleiben in einem eher funktionalen Miteinander, statt sich gegenseitig gesehen zu fühlen und echte Verbindung zu erleben.

Dein 1. Schritt zu einer tiefen, intuitiven Verbindung mit Deinem Hund

Wenn Du spürst, dass zwischen Dir und Deinem Hund noch mehr möglich ist – mehr Verständnis, mehr Vertrauen, mehr Miteinander – dann ist der Tellington TTouch® Online-Kongress Deine Gelegenheit, zu entdecken, wie das gelingt.
Hier erwarten Dich inspirierende Impulse, praktische Übungen und echte Aha-Momente, die Deinen Hund und Dich einander näherbringen.

👉 Melde Dich jetzt kostenlos an und erlebe, wie TTouch Euer Miteinander verändern kann.

Das möchte ich bewirken: Ein Lächeln in Deinem Gesicht & Hunde-Entspannung

Muck, der kleine Schlaukopf-Hund 😅

Wir stehen auf dem Hundeplatz. Es ist ruhig bis auf vorbeifahrende Autos. Der Schlaukopf-Hund & ich haben das Gelände ganz für uns.

Muck steht vor einem kurzen Tunnel, ich stehe einige Meter entfernt schräg hinter ihm.

„Ob ich es schaffe, Muck aus der Entfernung durch den Tunnel zu schicken?“

Was geht und was nicht?

Wir haben das nicht geübt, dass ich den Hund von hinten durch einen Tunnel schicke und Muck schafft es erst seit kurzem, überhaupt durch den kurzen Tunnel zu gehen.

Zu gruselig, komische Geräusche, wenn man die Pfoten da ein setzt und dann bewegt sich der Tunnel auch noch: das war Muck lange Zeit zu schwer.

Jetzt schafft er es immerhin durch die kurzen Tunnel und wir beide sind jedes Mal ganz stolz, wenn er sich getraut hat.

Und nun hatte ich die Idee, ihn aus der Entfernung durch den Tunnel zu schicken.

Ich sage: „durch“. Und was macht Muck?

Er überlegt nicht lange, rennt zu mir und schiebt sich von hinten durch meine Beine!

Muck, der kleine Schlaukopf-Hund, der zwischen den Beinen seines Menschen steht

Dieser kleine Schlaukopf-Hund 🥰

DAS haben wir geübt. Immer und immer wieder „durch“ durch die Beine.

Also, klar: Muck hat genau das gemacht, was ich ihm wochenlang beigebracht habe, weil immer wieder mit Lob und Leckerchen belohnt.

Und ja, er hat auch diesmal seine Belohnung bekommen, denn er hat alles richtig gemacht. 👍

Und ich? Ich habe etwas gelernt:

Für durch den Tunnel schicken, brauchen wir definitiv ein anderes Wort als „durch“ 😅

Und ich bin stolz auf mich!

Weil ich es verstanden habe.

Weil ich nicht frustriert war, dass er nicht gemacht hat, was ich mir vorgestellt hatte, sondern das, was ich ihm vorher beigebracht hatte.

Weil wir so eine vertrauensvolle Beziehung haben, dass er überhaupt so schnell lernen kann, wie er lernt.

Ich bin stolz auf mich, weil wir in Ruhe aus dieser Situation herausgehen konnten und Muck richtig Lust hatte, danach mit mir weiter zu arbeiten.

Ausgeglichen, aufmerksam, konzentriert und voll bei der Sache.

Kein Überdrehen. Keine Überforderung.

Muck war einfach da. Präsent und motiviert hat er Übungen mit mir gemacht, die noch nicht sitzen, weil wir sie selten üben. Nun führte er sie direkt genauso aus, wie ich es mir vorgestellt hatte. 👏

Der kleine Schlaukopf-Hund 🥰

Jetzt könnte ich noch etwas über die Theorie schreiben, welche Rolle das emotionale und motivationale Erregungsniveau mit Leistungsfähigkeit zu tun hat und weshalb es wichtig ist, um Lernen möglich zu machen. Du kannst es aber auch über diesen Link hier nachlesen wenn es Dich interessiert.

Was mir viel wichtiger ist: wie ich das in den Alltag integriert bekomme. Denn auch das umgebungsbezogene Lernen findet statt. Das bedeutet, dass der Hund zwar vielleicht gelernt hat, den Trick zuhause auszuführen, draußen aber „auf Durchzug“ stellt oder auf dem Hundeplatz das ganze Programm abspult und unterwegs oder zuhause nichts davon klappt.

Wie bekomme ich es in den Alltag?

Dafür braucht es eine Basis:

  1. Klarheit haben
  2. Verlässlich sein
  3. Vertrauen fördern

All das bekommen wir so ganz nebenbei und ohne große Anstrengung mit, wenn wir uns auf Tellington TTouch® einlassen.

Besondere Berührungen, nicht nur achtsam und klar im Vorhaben (in der Intention) ausgeführt, sondern respektvoll in Einklang mit dem Feedback des Tieres (oder Menschen), bringen ein gegenseitiges Vertrauen in Deine Beziehung, die manchmal schon fast magisch ist.

Und nein, es ist nicht alles Berührung, sondern der respektvolle Einklang mit dem Feedback des Tieres, das die Basis für dieses tiefe Vertrauen schafft. Auch z. B. in Führübungen und anderen Elementen.

So ging es auf dem Hundeplatz weiter …

Schließlich bestand Muck noch auf seiner TTouch®-Einheit. Dafür setzt er sich dicht zu mir und ich mache verschiedene besondere Berührungen (TTouches), z. B. Noahs Marsch (etwa wie ein achtsames Abstreichen), Python-TTouches, Liegender Leopard-Touches sehr gern um die Ohren herum, auch Ruten-TTouch mit seinem ausgleichenden Einfluss auf den gesamten Organismus ist dabei.

Einladung zum Online-Kongress

Wie sich das auswirken kann und wo TTouch unterstützt bei der Arbeit und im Zusammenleben mit Tieren und Menschen, erfährst Du vom 28.10. – 02.11.2025 beim Online-Kongress „Eine friedlichere Welt beginnt mit unserer Verbindung zu Tieren.

Lehrerinnen, Expertinnen aus der TTouch-Welt zeigen, wie sie durch bewusste Berührung, und echte Beziehung nicht nur ihre Tiere besser verstehen, sondern auch sich selbst. So gut, dass dass tiefes gegenseitiges Vertrauen entsteht. Vertrauen, dass nicht nur Leichtigkeit in ihr Leben bringt, sondern sie viel schneller an ihre Ziele mit Deinem Tier bringt. 

Weg von Kampf und Krampf im Alltag, hin zu Kooperation und gemeinsamer Freude.

Neugierig? Dann klick JETZT auf den Button und hüpf auf die Warteliste:

Ich freue mich, wenn Du Teil einer Gemeinschaft werden möchtest, die alle Lebewesen individuell betrachtet und fördert. In der wir die eigene Persönlichkeit jedes Tieres und jedes Menschen, sowie ihre individuelle Art und Weise, zu lernen und sich zu entwickeln, respektieren und wertschätzen.

Das möchte ich bewirken: Ein Lächeln in Deinem Gesicht & Hunde-Entspannung

Was möchte ich als Hunde-Entspannungs-Coach und Führungskraft bewirken?

Ein entspanntes Lächeln in Deinem Gesicht 🙂

& Hunde-Entspannung!

Wie oft sehe ich gestresste, gehetzte Gesichter, kaum Zeit, um einmal tief durchzuatmen.

Auch viele Hunde stehen ständig unter Strom. Da wird die Leine vorsorglich gestrafft, häufig unbewusst, und dann vergessen wieder zu lockern. Eine Spannung, die sich überträgt. Und einengt.

Oder Du erwartest, dass etwas geschieht oder dass Dein Hund sich so oder so verhält. Und dann erlebst Du etwas anderes. Oder eine selbst erfüllende Prophezeiung. Meistens eine Enttäuschung.

Ich finde dass schade, denn wenn Du Dich freust, fühlt sich das Leben so viel leichter an. Richtig? Das ist, was ich uns allen wünsche.

So wie mein Fellow schon ganz vielen Menschen ein Lächeln gezaubert hat. Sogar solchen, die eigentlich gar keine Hunde mögen oder Angst vor ihnen haben.

Dich sehen und anerkennen

Mein Gegenüber zu sehen, seine Bedürfnisse, Erwartungen, Ängste und Möglichkeiten wahrzunehmen, anzunehmen, was ich sehe, egal, ob es meiner Vorstellung eines guten Lebens entspricht.

Das versuche ich bei jeder Begegnung. Egal, ob mit Mensch oder Hund.

Vielleicht sorgst Du Dich gerade um etwas oder Jemanden. Vielleicht bist Du abgehetzt, weil Du so viel erledigen möchtest. Vielleicht bemühst Du Dich nach besten Kräften, Erwartungen von Anderen zu erfüllen.

Dabei passiert es leicht, dass Du oder Dein Hund nur noch flach atmest. Das sehe ich.

Wenn ich dann Deinen flachen Atem wahrnehme, spüre ich gleichzeitig eine Schwere und suche nach einer Möglichkeit, Dich zu entlasten und Dein Leben leichter zu machen.

Als erstes atme ich laaaange aus. Inzwischen unwillkürlich. Wahrscheinlich lade ich Dich auch dazu ein, das zu tun. (Eine ausführliche Anleitung dazu findest Du hier.)

Und zu erzählen, was Dich belastet. Das geht einfach besser, wenn Du dabei gut Luft bekommst.

Endlich wieder durchatmen und Ruhe fühlen

Das heißt nicht, dass wir das, was zu Deiner Enttäuschung, Deinem Ärger, Deiner Wut, Deiner Angst oder Sorge geführt hat, einfach wegatmen.

Wir schaffen die Basis, die Situation zu betrachten, neu zu bewerten oder Ideen zu erhalten, wie wir die belastende Situation angenehmer gestalten können.

Und wenn Du das nicht möchtest, dann erkenne ich das an.

Gemäß der Grundannahmen der Transaktionsanalyse, hier kurz und anschaulich erklärt.

Dialog auf Augenhöhe = Du bist gut so, wie Du bist

Puh, was für ein Anspruch!

Wir sind so geprägt von einer „wir suchen und bewerten den / die Fehler“-Kultur, dass es ein gutes Stück Übung braucht, unser Gegenüber anzunehmen wie es ist.

Das übe ich jetzt seit einigen Jahren und ich merke, dass ich besser werde! 🙂

Dafür mache ich mir gern bewusst, das Jede(r) eigene Antreiber hat, so oder anders zu (re)agieren. Und ich versuche, erst einmal wahrzunehmen, was ist. Ohne es in eine Schublade zu stecken. Ohne es zu bewerten.

Wie kann ich mir anmaßen, zu wissen, was Dich oder Dein Tier antreibt, ohne zu fragen?

„Wenn Projektion stattfindet, wird der Dialog unterbrochen“

Dr. Mirriam Prieß

Es macht doch gar keinen Sinn, meine Gedanken und Gefühle auf Dich zu übertragen, zu spekulieren, wie Du und Dein Tier reagieren werdet, wenn ich wissen möchte, wie ich Euch bestmöglich auf Eurem Weg zu einem entspannten Leben begleiten kann.

Wie oft höre ich Sätze wie „das macht der oder die bestimmt nicht“ oder „der oder die wird so oder so reagieren“. Meine Antwort lautet in der Regel: „lass uns fragen„. Spekulieren, Reaktionen vorweg nehmen, in eine Schublade stecken entmündigt mein Gegenüber und nimmt die Möglichkeit, eigene Entscheidungen zu treffen.

Das ist mir besonders dann wichtig, wenn ein Hund sich anders verhält als gedacht oder erwünscht. Es gelingt mir gut mit

Tellington TTouch®

„Hunde haben Gründe für ihr Verhalten – wir haben Meinungen dazu“

Linda Tellington-Jones

Den Satz kann ich übrigens auf alle Lebewesen anwenden. Da ich aber hier meine Mission, möglichst vielen Hunden zu einem entspannten Leben zu verhelfen, in die Welt trage, fokussiere ich mich auf die Hunde. Ganz automatisch spreche ich damit in der gleichen Weise die Besitzer an.

Schon oft in meinem Leben habe ich erlebt, dass ich Jemanden kennengelernt habe und dachte: „oh, die Person passt nicht zu mir“. Wenig später stellt sich dann heraus, dass wir uns super verstehen. So habe ich es mir zur Regel gemacht, offen zu bleiben und Niemanden abzustempeln. Ganz besonders nicht die Hunde. Dazu habe ich mehrere Artikel geschrieben, z. B. diesen hier: „Mein Hund ist halt so“

Wie kann Tellington TTouch helfen, im Dialog auf Augenhöhe zu bleiben? Die Tellington-TTouch-Methode ist soviel mehr als besondere Berührungen oder Führübungen.

Ihre Elemente verbinden sich zu einer Philosophie. Sie machen es leicht, im Dialog zu bleiben, ohne Vorurteile. Zu beobachten ohne sofort zu bewerten.

Eine Philosophie, in der wir die eigene Persönlichkeit jedes Tieres und jedes Menschen, sowie ihre individuelle Art und Weise, zu lernen und sich zu entwickeln, respektieren und wertschätzen. In der wir uns einsetzen für für Harmonie, Vertrauen und Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier sowie zwischen Menschen untereinander.

Über den Tellerrand blicken

„Wem nur eine Lösung einfällt, der hat das Problem noch nicht erkannt“

Marshall B. Rosenberg

Wir leben unser Leben. Wir kennen unsere Umgebung, unsere Abläufe, Reaktionen.

Mit Glück kommen wir rum und lernen neue Orte, neue Umgebungen, neue Menschen, neue Bewegungen, neue Sichtweisen, kurz neue Möglichkeiten kennen.

Wenn wir nur zuhause bleiben und uns einigeln bleiben wir in unseren Mustern. Auch unsere Hunde.

Ich wünsche mir, dass Du Dich traust und fragst:

Welche Möglichkeiten gibt es noch?“

Immer wieder.

👉 Und wenn Dir selbst die Ideen fehlen, das ganze Potential Deines Hundes zu entdecken, lass uns reden. Ich bin spezialisiert darauf, herauszufinden, was zu Deiner eigenen und Deiner Hundepersönlichkeit passt.

Neugier und Offenheit

Neues lernen ist nicht immer leicht. Zuerst sind wir vielleicht unsicher: was erwartet uns? wie soll das schaffen, was da von mir verlangt wird?

Mit einem guten Lehrer / Trainer können wir das Neue in kleinen, gut zu bewältigenden Schritten lernen, mit Wiederholungen, so dass wir immer sicherer werden.

Dazu gehört, dass wir es wenigstens ausprobieren. Wenn wir vorher schon sagen: „das schaffe ich nicht“ oder „mein Hund kann / macht das nicht“, blockieren wir und verwehren die Chance auf positive Veränderung.

Wenn Du mit mir Neues lernst, z. B. wie Du Deinem Hund und Dir helfen kannst, in aufregenden Situationen zu entspannen, sorge ich dafür, die Lernumgebung für Dich und Deinen Hund möglichst sicher zu gestalten.

Ich werde alles tun, was ich kann, um sicherzustellen, dass Eure Grundbedürfnisse erfüllt sind und Ihr entspannt lernen könnt.

Optimistisch bleiben

Wir haben (aus)geatmet, geschaut, wo Entspannung gut tun würde und nun probieren wir es aus. 😀

Dir fällt es noch schwer, daran zu glauben, dass es für Dich und Deinen Hund entspannt sein darf? Dass es möglich ist, ohne Stress und Hektik, ohne Aufregung ohne Luft anhalten, zusammen in dieser Welt zu leben?

Lass mich Dir Bilder „malen“ von dem, was ich an Möglichkeiten für Euch sehe und erlebe Schritt für Schritt, wie es sich anfühlt.

Dieses besondere Gefühl von Ruhe, dass sich in meinen Coachings einstellt.

Freude und Dankbarkeit

Wenn wir schon bei „Neues lernen“ sind, dann darf auf keinen Fall die Freude fehlen!

Deine Freude, wenn sich Eure Beziehung vertieft und die ein oder andere Übung, die Du ausprobierst, ein neues Gefühl von „oh, es geht auch so“ und „oh, es geht auch so“ auslöst, das Lächeln, dass sich auf Deinem Gesicht ausbreitet und Dein gelassener Hund sind meine Freude.

Dankbar bin ich dafür, dass ich viele Möglichkeiten kenne, die helfen zu entspannen und für meine wertschätzenden KundInnen, die meine Vorschläge annehmen, ausprobieren und umsetzen. Und dabei kritisch und ehrlich bleiben, die fragen und die ggf. sagen, wenn sie sich nicht wohlfühlen. Um dann weitere Möglichkeiten zu auszuprobieren.

Zusammenfassung: Weniger Spannung im Leben mit Hunden, mehr Potentialentfaltung und persönliches Glück

Ich wünsche mir, dass Hunde und ihre Besitzer in ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten gesehen werden und dass nicht geguckt wird, was sollte der Hund können, wie sollte er sich benehmen, sondern, wie soll er sich verhalten, was sollte er beherrschen, um mit seinem Menschen in ihrer Umgebung glücklich zu sein.

Anstelle

happy wife = happy life

glückliche Ehefrau = glückliches Leben

gerne

happy dog = happy owner

glücklicher Hund = glücklicher Besitzer

Und zusammen das beste Team, das sich gegenseitig versteht.

Was ich dafür brauche?

Zeit zum Reflektieren. So ganz versunken mit mir sein.

Ruhe.

Lektüre, am liebsten mit der Katze auf dem Schoß.

Meine Familie. Und Freunde.

Anlass

Dieser Beitrag ist entstanden im Rahmen der Blog-Challenge #BlogYourPurpose von Judith „Sympatexter“ Peters. Für die Idee, den Anstoß und die Begleitung an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön, liebe Judith!

Endlich wieder durchatmen und Ruhe fühlen

Hund Entspannung beibringen, beste 1. einfache Möglichkeit, endlich durchatmen

Fang bei Dir an - mit dem, was immer da ist

(Anhalten)

AUS-Atmen

Schultern lockern

Leine lockern

Durchatmen

ENTSPANNEN

Warum Deinem Hund Entspannung beibringen?

Ist Dein Hund aufgeregt, ängstlich oder gestresst?

Läuft Eure Beziehung so, wie Du es Dir wünschst und vorgestellt hast?

Lässt sich Dein Hund überall anfassen?

Kommt er vielleicht schlecht zur Ruhe, zieht an der Leine, fürchtet sich oder wirkt manchmal "kopflos", unkonzentriert?

Dann solltest Du ihm Entspannung beibringen.

Warum?

Stress gefährdet Eure Gesundheit

Stress ist ein Stoffwechselzustand.

Hä? Was heißt das denn, und was ist daran gesundheitsgefährdend?

Vielleicht denkst Du, Stress ist für Dich, wenn Dein Hund einen anderen Hund oder Menschen anbellt?

Vielleicht denkst Du, es ist Stress für deinen Hund, wenn er die ganze Zeit an der Leine zieht?

Was wirklich Stress bedeutet, ist das, was in so einer Situation im Körper passiert.

Ein Reiz löst eine Reaktion aus, z. B. löst das Erblicken Deines "Erzfeindes" eine Schimpftirade aus.

Oder ein spannender Geruch aktiviert die Beinmuskeln um schnellstmöglich dorthin zu gelangen.

Dafür werden im Körper Hormone ausgeschüttet, die bewirken, dass wir (und unsere Hunde) bereit sind für Flucht oder Angriff.

Die Durchblutung wird gefördert, der Herzschlag erhöht, die Verdauungstätigkeit runter gefahren.

Das ist absolut sinnvoll, wenn wir wirklich etwas Bedrohliches erleben.

Oder damit wir uns überhaupt von A nach B bewegen können und überhaupt aktiv sein können.

Wenn allerdings dieser Alarmzustand im Körper aufrecht erhalten wird, ohne dass wir reagieren (können), können die Hormone im Körper nicht abgebaut werden.

Wenn der Herzschlag hoch bleibt und die Verdauung eingestellt wird, kannst du Dir vielleicht vorstellen, dass auf längere Sicht die Organe darunter leiden.

Deshalb ist Stress und Anspannung etwas durchaus Gutes und Sinnvolles - solange nach solchen akuten Phasen ausreichend lange Phasen der Entspannung und damit der Erholung folgen.

Wie Deinem Hund Entspannung beibringen?

Wie kommt Ihr aus Eurer Haltung und Euren Gewohnheiten heraus, damit neue Erfahrungen, Bewegungsabläufe und Verhaltensänderungen möglich werden?

Mit der allererste-Hilfe Maßnahme:

ATMUNG

Sei da - eine Übung

Sei einfach da.

Lass Alles ziehen und nimm wahr, dass Du

JETZT

HIER

bist.

Atme ein, atme aus.

Nutze Deinen Rhythmus.

Wenn Du (noch) aufgeregt bist und schnell, flach atmest, ist das ok.

 

Konzentriere Dich jetzt auf Deine Atmung.

Beim Einatmen machst Du Dich ganz groß oder Du stellst Dir vor bzw. Du fühlst, dass Du ganz groß wirst.

Beim Ausatmen lässt Du die Schultern fallen.

Dein ganzer Körper entspannt sich.

 

Wie entspannt das meinen Hund?

Diese Atemübung bzw. das bewusste Ausatmen, Schultern fallenlassen und den Körper entspannen ist mir inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen.

Wann immer ich Spannung wahrnehme, egal ob bei mir, anderen Menschen oder Hunden, kommt es wie ein Reflex und ich atme deutlich aus.

Auch in meinen Kursen ist das meistens die erste Übung, die ich mit meinen TeilnehmerInnen mache.

Und wenn Du schon ein bisschen von mir weißt, dann weißt Du vielleicht, dass ich Ruhe fühlbar machen kann.

Das bewusste Ausatmen ist der allererste und mega wirkungsvolle Schritt dazu.

Probiere es mal aus: in dem Moment, in Du Dich entspannst, überträgt sich diese Entspannung auf Lebewesen in deiner Umgebung.

Warum ist das AUS-Atmen so effektiv?

Wir werden als effektive Atmer geboren.

Im Alter von etwa sechs Jahren werden wir zu Brustatmern.

Es ist völlig normal, dass die Atmung flacher wird, wenn wir stark konzentriert oder nervös sind.

Auch für unsere Hunde.

Atmen entspannt - beginne mit dem AUSATMEN.

Ein typisches Beispiel:

der Hund bellt und wir halten den Atem an.

(Achte mal drauf)

Besser ist: Erst einmal AUSatmen.

Tipp: Nicht den Atem pressen oder steuern, sondern eher hinter ihm her spazieren.

Dabei kannst Du Dir etwas vorsagen, das beruhigt, etwa »Ruhe« oder »es geht auch anders«.

So werden die Stressbotenstoffe Adrenalin und Noradrenalin abgebaut und wir entspannen.

Hat Dir diese Übung gefallen?

Möchtest Du mehr darüber lernen, wie Du Deinem Hund Entspannung beibringen kannst?

Mythos entlarvt: Es ist NICHT Dein Fehler!

Ja, ich weiß, es ist mein Fehler. Ich müsste selber entspannt sein

Warum Dir dieser Satz, den ich schon oft von HundebesitzerInnen gehört habe, das Leben schwer macht, erfährst Du in diesem Artikel.

INHALT

Den Fehler finden

AHA 💡

Mein Wunsch an Dich

Entspannung üben

Fazit

Den Fehler finden

Du kennst das wahrscheinlich: Du bist unterwegs mit Deinem 🐕 Hund. Der ist aufgeregt, läuft vielleicht hierhin und dahin, zieht vielleicht an der Leine, oder benimmt sich heute einfach irgendwie daneben.

Vielleicht bist Du selbst gerade von der Arbeit gekommen und hast Dich eigentlich auf einen entspannten Spaziergang gefreut.

Vielleicht hast noch Dieses und Jenes zu bedenken und zu erledigen.

Was Du wahrscheinlich nicht wahrnimmst, ist, wie Dein Körper gerade reagiert.

Einerseits atmest Du wahrscheinlich ganz flach. Gleichzeitig wird in Deinem Körper das Hormon Adrenalin ausgeschüttet. Vielleicht weißt Du, dass es auch das „Kampf- oder Flucht“-Hormon genannt wird.

Dein Körper bereitet sich auf eine Anstrengung vor, kurbelt den Kreislauf an, um Deine Muskeln gut zu durchbluten. Gleichzeitig wird die Magen- Darmtätigkeit reduziert.

Es könnte sein, dass Du genervt reagierst, weil Dein Hund so komisch ist.

AHA 💡

Und dann hast Du Deinen Aha-Moment💡 und merkst „ich bin gestresst.“ Uff.

Wahrscheinlich hast Du schon irgendwann gehört oder gelesen, dass Du als Hundeführer entspannt und gelassen sein musst, damit Dein Hund das auch sein kann.

Wenn Du jetzt als Fehler betrachtest, wie Du Dich im Moment fühlst, setzt Du Dich selbst unter Druck und erhöhst Dein Stresslevel.

Doch was nun?

Zunächst einmal: herzlichen Glückwunsch! Du hast wahrgenommen, wie es Dir geht. Das ist toll!

Mythos?

Heißt das jetzt, dass mein Hund nicht komisch ist, weil ich gestresst bin?

Doch, möglicherweise. Dein Hund „scannt“ Dich die ganze Zeit. Er nimmt auch feine Veränderungen wahr. Und sicher merkt er, dass es Dir augenblicklich nicht gut geht.

Vielleicht spiegelt er Dich mit seinem Verhalten.

Vielleicht verunsichert ihn Deine Anspannung.

Vielleicht vermisst er im Moment eine ruhige, klare, gelassene Führung.

Es ist schon sinnvoll, selbst entspannt zu sein, wenn Du Zeit mit Deinem Tier verbringst. Aber kein Fehler, wenn es auch mal anders ist. Sondern das ganz normale Leben.

Mein Wunsch an Dich:

Sei milde mit Dir selbst. Stell Dir vor, Du wärst ein kleines Kind, das eine Aufgabe nicht auf Anhieb richtig macht. Würdest Du es schimpfen? Oder würdest Du sagen: „ist nicht schlimm, versuch es nochmal“?

Gelassen bleiben – auch in stressigen Situationen – bedarf Übung.

Kannst Du etwas dafür, dass Dein (Arbeits-)Tag Dich fordert? Vermutlich nicht. Es ist ein ganz normaler Bestandteil unseres Lebens, dass wir pendeln zwischen Anspannung und Entspannung. Und das ist gut so.

Auch für unsere Hunde.

Wichtig ist, dass nach der Anspannung ausreichend Ruhepause ist zum entspannen, verarbeiten und regenerieren.

Was toll wäre, wenn wir einfach umschalten könnten von An- zu Entspannung.

Und tatsächlich können wir das üben. Wenn wir uns bewusst werden, dass wir angespannt oder gestresst sind, können wir z. B. mit bewusstem Atmen die Anspannung reduzieren und den Stresspegel runter fahren.

Entspannung üben

Die schnellste und einfachste Möglichkeit, die ich kenne, um zu entspannen, ist das bewusste Ausatmen. Das darf gern aus dem offenen Mund kommen und wirklich lange sein. Alle verbrauchte Luft raus aus den Lungen. Dabei die Schultern fallen lassen und weich werden im Körper.

Dann ganz normal ruhig weiter atmen. Bei Bedarf wiederholen.

Du kannst auch versuchen, auf 4 einzuatmen (beim einatmen zählen „1, 2, 3, 4“), eine kurze Atempause einzulegen und auf 8 auszuatmen (beim ausatmen zählen „1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8“).

Eine weitere wunderschöne Möglichkeit schnell zu entspannen ist die Anwendung des Herz-TTouch®. Linda Tellington-Jones zeigt ihn in diesem Video.

Auch TTouches, Körperbänder oder Führübungen aus der Tellington TTouch® Methode können helfen, schnell zu entspannen. Du kannst sie an Dir selber anwenden oder mit Deinem Hund zusammen entspannen, während Du ihn ttoucht.

Eine weitere Möglichkeit, Gelassenheit zu trainieren, ist Dankbarkeit zu üben und Dich immer wieder auf das, was (gerade) gut und schön ist, zu besinnen. Vielleicht füllst Du jeden Tag / Abend Dein persönliches Dankbarkeitstagebuch?

Es gibt noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten, Entspannung zu üben. Einige stelle ich in diesem Silvester-Artikel vor.

Fazit

Betrachte es BITTE nie wieder als Deinen Fehler, wenn Du angespannt bist. Es gehört zum ganz normalen Leben dazu. Sei milde mit Dir selbst.

Du gibst jeden Tag Dein Bestes, Deinem Hund ein glückliches Leben an Deiner Seite zu bieten.

Wenn Ihr Beide gelernt habt, wie Ihr entspannen könnt, meistert Ihr Euren Alltag im Großen und Ganzen gelassen.

Wünscht Du Dir Unterstützung dabei, das zu lernen?

Ich bin hier für Dich.

Was tun, wenn der Hund an der Leine zieht und Fehler #1 den die Meisten machen

Was die Meisten tun - ohne Erfolg

  • "Anhalten, wenn der Hund zieht und erst weiter gehen, wenn er aufgehört hat zu ziehen"
  • "Umdrehen und in eine andere Richtung weiter gehen, jedes Mal, wenn dein Hund zieht"
  • "An der Leine ruckeln und so den Hund aus dem Ziehen herausbringen"
  • "..."

Diese Liste lässt sich noch lange weiter führen.

Immer wieder lese ich von Menschen, die diese Anleitungen befolgt haben und dennoch zieht ihr Hund immer weiter. Oft jahrelang.

Bei diesen Tipps wird eine wichtige Sache außer Acht gelassen:

die  Physik!

1000 Trainingstipps befolgt und Dein Hund zieht immer (noch) an der Leine?

Wurde Dir gesagt, es geht um Erziehung, ums Durchsetzen als Mensch?

Wurde vielleicht auch die (längst überholte) Theorie der Rangordnung angebracht?

Sollst DU Rudelführer sein?

diese Annahmen helfen NICHT!

Na klar, Regeln aufstellen für Hund UND Mensch ist wichtig!

Noch wichtiger, das konsequente daran Halten, besonders als Mensch 😉

Auch ist es unabdingbar, sich und Andere nicht zu gefährden oder beeinträchtigen.

Regeln und Impulskontrolle müssen Alle LERNEN.

Warum zieht Dein Hund?

  1. Hunde laufen naturgemäß schneller als Menschen.
  2. Dein Hund möchte irgendwo (unbedingt) hin, hat ein bestimmtes Ziel.
  3. Dein Hund möchte den Abstand zu Irgendetwas vergrößern.

Vielleicht hat Dein Hund einfach noch nicht gelernt, seine Bewegungen an Dein Tempo anzupassen.

Am Horizont taucht ein Hundekumpel auf, den Dein Hund begrüßen möchte (oder einer seiner Lieblingsmenschen).

Ein interessanter Geruch zieht ihn magisch an.

Vielleicht reizt es ihn, einem bewegten Objekt hinterher zu laufen.

Möglicherweise löst auch etwas bei ihm Unbehagen aus, das er auf Abstand halten möchte, z. B. ein anderer Hund, Jogger, Radfahrer, Trecker o. ä..

Gehen an lockerer Leine: Erste fundamentale Voraussetzung

ist Physik.

In der Physik wird u. a. das Gleichgewicht der Kräfte beschrieben.

Um an lockerer Leine zu gehen, muss Dein Hund im (Kräfte-) Gleichgewicht sein.

Wenn Dein Hund zieht, verlagert sich sein Schwerpunkt. Er verliert sein Gleichgewicht.

Zum Ausgleich ziehst Du entgegengesetzt an der Leine. So stellst du das Kräfte-Gleichgewicht wieder her.

Allerdings nur in dieser Konstellation.

Zug erzeugt Gegenzug.

Würdest Du jetzt die Leine loslassen, würdet Ihr beide straucheln, vielleicht sogar hinfallen.

Blöderweise bringt Dein Hund wahrscheinlich mehr Kraft auf, als Du dagegen halten kannst.

Dann seid Ihr nicht im Gleichgewicht, auch wenn Du gegen seinen Zug an der Leine ziehst.

Gleichgewicht? - Die Sache mit dem Schwerpunkt

Bei einem Hund im Gleichgewicht liegt der Schwerpunkt des Körpers kurz hinter den Vorderbeinen.

Von diesem Punkt aus ist der Körper in alle Richtungen gleich schwer.

Bei einem Hund, der zieht, verlagert sich der Schwerpunkt nach vorn, beim Menschen, der dagegen zieht, nach hinten.

 

Warum funktionieren die o. g. Tipps NICHT?

Lernen funktioniert immer über Verstärkung.

Wenn Du anhältst, die Richtung wechselst oder an der Leine zuppelst, erreichst Du wahrscheinlich, dass Dein Hund kurzzeitig schafft, sich zu stabilisieren und seinen Schwerpunkt in die Gleichgewichtsposition zu bringen.

Sobald Ihr wieder los geht, verlagert Dein Hund seinen Schwerpunkt wieder und zieht.

Er hat nicht gelernt, seinen Körper beim Gehen in Balance zu bringen und entspannt an der Leine zu bleiben.

Hier kommt die Tellington TTouch® Methode ins Spiel

In der Tellington TTouch® Methode liegt der Schwerpunkt auf einer Verbesserung der körperlichen, mentalen und emotionalen Balance.

In sicherem Rahmen, achtsam, mit Respekt eröffnen wir mit der Methode Hund & Mensch (und anderen Lebewesen) neue Möglichkeiten.

Positive Erfahrungen bauen (Selbst-)vertrauen auf und Erfolgserlebnisse, sowie (körperliches) Gleichgewicht stärken das Selbstbewusstsein.

Ein Lebewesen, dass sich selbst bewusst ist und vertrauen kann, kann es schaffen, instinktive Reaktionen zu überwinden und gelassen zu bleiben.

Wie hilft Dir dieses Wissen vom Kräftegleichgewicht gegen das Ziehen an der Leine?

Der erste Schritt ist, Dich selbst in Balance zu bringen und in Balance bleiben.

Sobald du verstanden hast, wie Du das hinbekommst, kannst Du dafür sorgen, dass Dein Hund in körperliche Balance kommt und bleibt.

Und zwar so, dass Du dabei entspannt weiter gehen kannst.

Wie Du Deine Balance herstellst

und behältst

Mit Werkzeugen bzw. Übungen aus der Tellington TTouch® Methode wie diesen hier:

Leichtes Schütteln lockert die Gelenke.

Sobald auch nur ein einziger Finger angespannt wird, versteift der ganze Körper und gerät ins Stocken, einschließlich der Atmung.

Wie ein abgeknickter Gartenschlauch, durch den kein Wasser mehr hindurch fließt.

Finde Deine Mitte und richte Dich locker aus, wie ein guter Tänzer.

Das Bild vor Augen, wie wir uns selbst ausbalancieren, wenn wir mit unseren Füßen im Matsch stehen, kann helfen, dass wir uns selbst ins Gleichgewicht bringen indem wir unsere Füße beweglich halten.

Haben wir einen Hund, der an der Leine zieht, und bleiben starr stehen mit unbeweglichen Füßen, erzeugen wir Gegenzug und werden instabil.

Wenn wir stattdessen zum Anhalten noch ein paar Schritte weiter gehen, ein klein wenig in der Leine nachgeben (Schmelzen) hat der Hund die Möglichkeit, sich selbst zu stabilisieren und wir können die Führung übernehmen.

Wollen wir das mal zusammen üben? (live oder online) Für eine tiefere Verbindung zu Deinem Hund und gegenseitiges Vertrauen

Ein Raum für dich, deinen Hund und die Frage: Wo wollt ihr hin? Ich höre zu, stelle Fragen und teile erste Impulse – achtsam, individuell und ohne Druck.

Wie Du Deinen Hund in Balance bringen kannst

und behältst

Anstelle in den Gegenzug zu gehen, wenn der Hund anfängt zu ziehen, kannst Du dem Zug des Hundes begegnen und langsam nachgeben, quasi "wegschmelzen".

So wirkst Du dem Vorwärtslehnen des Hundes entgegen ohne ihn dabei ruckartig zur Seite oder nach hinten zu ziehen.

Was Du dafür brauchst ist eine stabile eigene Körperhaltung.

Wie Du Dich selbst in Balance bringen kannst, hast Du eben gelesen.

Du kannst in dieser Balance bleiben, indem Du locker in Deinen Gelenken bleibst und Deine Arme leicht anwinkelst.

Drehe Deine Handfläche nach oben und halte die Leine locker in der Hand, oder am Anfang in beiden Händen.

Wenn Du die Ellenbogen in der Nähe des Körpers behältst, wird der erforderliche Kraftaufwand, Deinen Hund zu halten, gering.

Klingt kompliziert? Da hilft nur

- üben - üben - üben -

Eine Vorübung

Warum ist es so schwierig, auf den Gegenzug zu verzichten und den Hund einfach zu halten?

(Noch mehr aus der Tellington TTouch® Methode)

Wir sind so gewöhnt, unerwünschtes Verhalten zu korrigieren, anstatt vorher zu überlegen, was oder wie wir unseren Hund in einer Situation haben möchten.

Intuitiv lehnen wir uns also zurück, sobald die Leine sich strafft.

Diese Intuition zu überwinden benötigt die Erfahrung, dass es sich auch anders anfühlen kann. z. B. den Hund ohne Anstrengung halten zu können.

Vielleicht hilft es Dir anfangs, stehen zu bleiben, sobald Dein Hund anfängt zu ziehen, und Dich zu sortieren.

Bringe Dich in Balance, halte Deine Hund und "schmelze" den Zug langsam weg.

Um noch sicherer zu werden in dem Gefühl des "Begegnen und Schmelzens", kannst Du folgende Übung ohne Hund ausprobieren:

Hake Deine Finger ineinander, ungefähr auf Höhe deines Brustbeins.

Der Daumen der einen Hand zeigt dabei nach unten, der Daumen der anderen Hand nach oben.

Beobachte mal, was passiert, wenn Du jetzt mit einem Arm ziehst.

Wahrscheinlich hält Dein anderer Arm dagegen und zieht zurück, oder?

Wenn Du jetzt den Zug nachlässt in einem Arm, wird sich auch der andere Arm entspannen.

Möchtest Du noch mehr Übungen, wie diese?

Möchtest Du Deinen Alltag mit Deinem Hund leichter und entspannter gestalten?

Das "Rad"

Oder probiere, Deinen Hund in seine körperliche Balance zu bringen, indem Du zunächst, wie vorher beschrieben, Deinen Hund hältst und den Zug "wegschmilzt".

Drehe Deine Handfläche nach oben und halte die Leine locker darin.

Nun hältst Du Deinen Hund und kannst dich selbst stabilisieren.

Bringe Deinen Ellenbogen an deine Körperseite - nicht starr und fest, sondern beweglich wie die Führhand beim Tanzen.

Lockere Deine Gelenke, gebe leicht nach in Fuß-, Knie- und Hüftgelenken.

Mit der nach oben gedrehten Handfläche kannst Du nun Deinen Hund ohne großen Kraftaufwand halten, dank Deiner eigenen Stabilität.

Wenn nun Dein Hund seinen Körperschwerpunkt immer noch vorn und tief hat, bewege Deine Hand mit der Leine in einer Bewegung wie ein Rad zunächst noch dichter an Deinen Körper und dann im Bogen nach oben und wieder nach vorn.

Die ganze Bewegung ist sehr klein, das Rad etwa so groß wie Deine Hand.

Damit bringst Du Deinen Hund sanft und ohne Ruck zurück von vorn und tief nach hinten, soweit in seine Normalposition, dass er in Balance kommt.

Wenn Du das geübt hast, kannst Du das "Rad" machen, während Du in deinem Tempo weiter gehst.

Es kann sein, dass Du das "Rad" einige Male wiederholst, bis Dein Hund soweit im Gleichgewicht ist, dass er es schafft, sich an lockerer Leine Deiner Geschwindigkeit anzupassen.

Zuviel Theorie?

Möchtest Du die Übungen mit 1:1- Anleitung praktisch üben?

Ich nehme mir 30 Minuten für dich – ohne Erwartungen. Damit du spürst, ob unser Weg der richtige ist.

Dein Hund zieht immer noch an der Leine?

Nun, da ist ja auch noch die Sache mit der