Hast Du schon einmal erlebt, dass Dein Hund gerade dann, wenn Du es besonders eilig hast, oder Dich besonders elend fühlst, sein eigenes Ding macht und so gar nicht das, was Du Dir von ihm wünschst?
Heute ging es mir nicht gut. Ich kämpfte mit einer Enttäuschung und versuchte meine Gedanken zu sortieren: warum war ich so enttäuscht? Welche Erwartungen hatte ich? Weshalb war mir das wichtig? All das beschäftigte mich als ich mit unseren Hunden auf unserer Morgenrunde unterwegs war.
Während ich also meine Gedanken sortierte, Antworten auf meine Fragen und zu den erforderlichen Konsequenzen fand, beobachtete ich das Verhalten der Hunde. Mir war bewusst, dass sie meine desolate Verfassung registriert hatten.
Interessant war, wie unterschiedlich sie damit umgingen.
Marley distanzierte sich von mir und hielt deutlich Abstand. Er war noch viel mehr als sonst damit beschäftigt, nach Mäuse-Löchern zu suchen und Wildspuren zu folgen.
Ging es für ihn darum, sein Überleben zu sichern, weil er sich auf mich nicht verlassen konnte?
Oder half ihm das Schnüffeln, sich zu beruhigen in dieser Situation?
Fellow hingegen verhielt sich genau umgekehrt. Er suchte eher meine Nähe als sonst und tat alles, was ich mir von ihm wünschte. Er wartete geduldig, als Marley länger an einer Stelle schnupperte und er folgte mir sofort, wenn ich ihn dazu aufforderte.
Wollte er mich beschützen? Oder wollte er mich trösten? Mir helfen, mich besser zu fühlen? Auch wenn das nicht sein Beweggrund war, es half! 🧡
Wie ist es bei Euch? Wie verhält sich Dein Hund, wenn es Dir mal nicht so gut geht?