Endlich wieder durchatmen und Ruhe fühlen

Hund Entspannung beibringen, beste 1. einfache Möglichkeit, endlich durchatmen

Warum Deinem Hund Entspannung beibringen?

Ist Dein Hund aufgeregt, ängstlich oder gestresst?

Läuft Eure Beziehung so, wie Du es Dir wünschst und vorgestellt hast?

Lässt sich Dein Hund überall anfassen?

Kommt er vielleicht schlecht zur Ruhe, zieht an der Leine, fürchtet sich oder wirkt manchmal "kopflos", unkonzentriert?

Dann solltest Du ihm Entspannung beibringen.

Warum?

Stress gefährdet Eure Gesundheit

Stress ist ein Stoffwechselzustand.

Hä? Was heißt das denn, und was ist daran gesundheitsgefährdend?

Vielleicht denkst Du, Stress ist für Dich, wenn Dein Hund einen anderen Hund oder Menschen anbellt?

Vielleicht denkst Du, es ist Stress für deinen Hund, wenn er die ganze Zeit an der Leine zieht?

Was wirklich Stress bedeutet, ist das, was in so einer Situation im Körper passiert.

Ein Reiz löst eine Reaktion aus, z. B. löst das Erblicken Deines "Erzfeindes" eine Schimpftirade aus.

Oder ein spannender Geruch aktiviert die Beinmuskeln um schnellstmöglich dorthin zu gelangen.

Dafür werden im Körper Hormone ausgeschüttet, die bewirken, dass wir (und unsere Hunde) bereit sind für Flucht oder Angriff.

Die Durchblutung wird gefördert, der Herzschlag erhöht, die Verdauungstätigkeit runter gefahren.

Das ist absolut sinnvoll, wenn wir wirklich etwas Bedrohliches erleben.

Oder damit wir uns überhaupt von A nach B bewegen können und überhaupt aktiv sein können.

Wenn allerdings dieser Alarmzustand im Körper aufrecht erhalten wird, ohne dass wir reagieren (können), können die Hormone im Körper nicht abgebaut werden.

Wenn der Herzschlag hoch bleibt und die Verdauung eingestellt wird, kannst du Dir vielleicht vorstellen, dass auf längere Sicht die Organe darunter leiden.

Deshalb ist Stress und Anspannung etwas durchaus Gutes und Sinnvolles - solange nach solchen akuten Phasen ausreichend lange Phasen der Entspannung und damit der Erholung folgen.

Wie Deinem Hund Entspannung beibringen?

Wie kommt Ihr aus Eurer Haltung und Euren Gewohnheiten heraus, damit neue Erfahrungen, Bewegungsabläufe und Verhaltensänderungen möglich werden?

Mit der allererste-Hilfe Maßnahme:

ATMUNG

Fang bei Dir an - mit dem, was immer da ist

(Anhalten)

AUS-Atmen

Schultern lockern

Leine lockern

Durchatmen

ENTSPANNEN

Sei da - eine Übung

Sei einfach da.

Lass Alles ziehen und nimm wahr, dass Du

JETZT

HIER

bist.

Atme ein, atme aus.

Nutze Deinen Rhythmus.

Wenn Du (noch) aufgeregt bist und schnell, flach atmest, ist das ok.

 

Konzentriere Dich jetzt auf Deine Atmung.

Beim Einatmen machst Du Dich ganz groß oder Du stellst Dir vor bzw. Du fühlst, dass Du ganz groß wirst.

Beim Ausatmen lässt Du die Schultern fallen.

Dein ganzer Körper entspannt sich.

 

Wie entspannt das meinen Hund?

Diese Atemübung bzw. das bewusste Ausatmen, Schultern fallenlassen und den Körper entspannen ist mir inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen.

Wann immer ich Spannung wahrnehme, egal ob bei mir, anderen Menschen oder Hunden, kommt es wie ein Reflex und ich atme deutlich aus.

Auch in meinen Kursen ist das meistens die erste Übung, die ich mit meinen TeilnehmerInnen mache.

Und wenn Du schon ein bisschen von mir weißt, dann weißt Du vielleicht, dass ich Ruhe fühlbar machen kann.

Das bewusste Ausatmen ist der allererste und mega wirkungsvolle Schritt dazu.

Probiere es mal aus: in dem Moment, in Du Dich entspannst, überträgt sich diese Entspannung auf Lebewesen in deiner Umgebung.

Warum ist das AUS-Atmen so effektiv?

Wir werden als effektive Atmer geboren.

Im Alter von etwa sechs Jahren werden wir zu Brustatmern.

Es ist völlig normal, dass die Atmung flacher wird, wenn wir stark konzentriert oder nervös sind.

Auch für unsere Hunde.

Atmen entspannt - beginne mit dem AUSATMEN.

Ein typisches Beispiel:

der Hund bellt und wir halten den Atem an.

(Achte mal drauf)

Besser ist: Erst einmal AUSatmen.

Tipp: Nicht den Atem pressen oder steuern, sondern eher hinter ihm her spazieren.

Dabei kannst Du Dir etwas vorsagen, das beruhigt, etwa »Ruhe« oder »es geht auch anders«.

So werden die Stressbotenstoffe Adrenalin und Noradrenalin abgebaut und wir entspannen.

Hat Dir diese Übung gefallen?

Möchtest Du mehr darüber lernen, wie Du Deinem Hund Entspannung beibringen kannst?

Mythos entlarvt: Es ist NICHT Dein Fehler!

Ja, ich weiß, es ist mein Fehler. Ich müsste selber entspannt sein

Warum Dir dieser Satz, den ich schon oft von HundebesitzerInnen gehört habe, das Leben schwer macht, erfährst Du in diesem Artikel.

INHALT

Den Fehler finden

AHA 💡

Mein Wunsch an Dich

Entspannung üben

Fazit

Den Fehler finden

Du kennst das wahrscheinlich: Du bist unterwegs mit Deinem 🐕 Hund. Der ist aufgeregt, läuft vielleicht hierhin und dahin, zieht vielleicht an der Leine, oder benimmt sich heute einfach irgendwie daneben.

Vielleicht bist Du selbst gerade von der Arbeit gekommen und hast Dich eigentlich auf einen entspannten Spaziergang gefreut.

Vielleicht hast noch Dieses und Jenes zu bedenken und zu erledigen.

Was Du wahrscheinlich nicht wahrnimmst, ist, wie Dein Körper gerade reagiert.

Einerseits atmest Du wahrscheinlich ganz flach. Gleichzeitig wird in Deinem Körper das Hormon Adrenalin ausgeschüttet. Vielleicht weißt Du, dass es auch das“Kampf- oder Flucht“-Hormon genannt wird.

Dein Körper bereitet sich auf eine Anstrengung vor, kurbelt den Kreislauf an, um Deine Muskeln gut zu durchbluten. Gleichzeitig wird die Magen- Darmtätigkeit reduziert.

Es könnte sein, dass Du genervt reagierst, weil Dein Hund so komisch ist.

AHA 💡

Und dann hast Du Deinen Aha-Moment💡 und merkst „ich bin gestresst.“ Uff.

Wahrscheinlich hast Du schon irgendwann gehört oder gelesen, dass Du als Hundeführer entspannt und gelassen sein musst, damit Dein Hund das auch sein kann.

Wenn Du jetzt als Fehler betrachtest, wie Du Dich im Moment fühlst, setzt Du Dich selbst unter Druck und erhöhst Dein Stresslevel.

Doch was nun?

Zunächst einmal: herzlichen Glückwunsch! Du hast wahrgenommen, wie es Dir geht. Das ist toll!

Mythos?

Heißt das jetzt, dass mein Hund nicht komisch ist, weil ich gestresst bin?

Doch, möglicherweise. Dein Hund „scannt“ Dich die ganze Zeit. Er nimmt auch feine Veränderungen wahr. Und sicher merkt er, dass es Dir augenblicklich nicht gut geht.

Vielleicht spiegelt er Dich mit seinem Verhalten.

Vielleicht verunsichert ihn Deine Anspannung.

Vielleicht vermisst er im Moment eine ruhige, klare, gelassene Führung.

Es ist schon sinnvoll, selbst entspannt zu sein, wenn Du Zeit mit Deinem Tier verbringst. Aber kein Fehler, wenn es auch mal anders ist. Sondern das ganz normale Leben.

Mein Wunsch an Dich:

Sei milde mit Dir selbst. Stell Dir vor, Du wärst ein kleines Kind, das eine Aufgabe nicht auf Anhieb richtig macht. Würdest Du es schimpfen? Oder würdest Du sagen: „ist nicht schlimm, versuch es nochmal“?

Gelassen bleiben – auch in stressigen Situationen – bedarf Übung.

Kannst Du etwas dafür, dass Dein (Arbeits-)Tag Dich fordert? Vermutlich nicht. Es ist ein ganz normaler Bestandteil unseres Lebens, dass wir pendeln zwischen Anspannung und Entspannung. Und das ist gut so.

Auch für unsere Hunde.

Wichtig ist, dass nach der Anspannung ausreichend Ruhepause ist zum entspannen, verarbeiten und regenerieren.

Was toll wäre, wenn wir einfach umschalten könnten von An- zu Entspannung.

Und tatsächlich können wir das üben. Wenn wir uns bewusst werden, dass wir angespannt oder gestresst sind, können wir z. B. mit bewusstem Atmen die Anspannung reduzieren und den Stresspegel runter fahren.

Entspannung üben

Die schnellste und einfachste Möglichkeit, die ich kenne, um zu entspannen, ist das bewusste Ausatmen. Das darf gern aus dem offenen Mund kommen und wirklich lange sein. Alle verbrauchte Luft raus aus den Lungen. Dabei die Schultern fallen lassen und weich werden im Körper.

Dann ganz normal ruhig weiter atmen. Bei Bedarf wiederholen.

Du kannst auch versuchen, auf 4 einzuatmen (beim einatmen zählen „1, 2, 3, 4“), eine kurze Atempause einzulegen und auf 8 auszuatmen (beim ausatmen zählen „1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8“).

Eine weitere wunderschöne Möglichkeit schnell zu entspannen ist die Anwendung des Herz-TTouch®. Linda Tellington-Jones zeigt ihn in diesem Video.

Auch TTouches, Körperbänder oder Führübungen aus der Tellington-TTouch-Methode können helfen, schnell zu entspannen. Du kannst sie an Dir selber anwenden oder mit Deinem Hund zusammen entspannen, wenn Du ihn ttoucht.

Eine weitere Möglichkeit, Gelassenheit zu trainieren, ist Dankbarkeit zu üben und Dich immer wieder auf das, was (gerade) gut und schön ist, zu besinnen. Wie das gelingt, dazu hat Michaela Jacobs einen hilfreichen Artikel geschrieben, den findest du hier.

Es gibt noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten, Entspannung zu üben. Einige stelle ich in diesem Silvester-Artikel vor.

Fazit

Betrachte es BITTE nie wieder als Deinen Fehler, wenn Du angespannt bist. Es gehört zum ganz normalen Leben dazu. Sei milde mit Dir selbst.

Du gibst jeden Tag Dein Bestes, Deinem Hund ein glückliches Leben an Deiner Seite zu bieten.

Wenn Ihr Beide gelernt habt, wie Ihr entspannen könnt, meistert Ihr Euren Alltag im Großen und Ganzen gelassen.

Was tun, wenn der Hund an der Leine zieht und Fehler #1 den die Meisten machen

Was die Meisten tun - ohne Erfolg

  • "Anhalten, wenn der Hund zieht und erst weiter gehen, wenn er aufgehört hat zu ziehen"
  • "Umdrehen und in eine andere Richtung weiter gehen, jedes Mal, wenn dein Hund zieht"
  • "An der Leine ruckeln und so den Hund aus dem Ziehen herausbringen"
  • "..."

Diese Liste lässt sich noch lange weiter führen.

Immer wieder lese ich von Menschen, die diese Anleitungen befolgt haben und dennoch zieht ihr Hund immer weiter. Oft jahrelang.

Bei diesen Tipps wird eine wichtige Sache außer Acht gelassen:

die  Physik!

1000 Trainingstipps befolgt und Dein Hund zieht immer (noch) an der Leine?

Wurde Dir gesagt, es geht um Erziehung, ums Durchsetzen als Mensch?

Wurde vielleicht auch die (längst überholte) Theorie der Rangordnung angebracht?

Sollst DU Rudelführer sein?

diese Annahmen helfen NICHT!

Na klar, Regeln aufstellen für Hund UND Mensch ist wichtig!

Noch wichtiger, das konsequente daran Halten, besonders als Mensch 😉

Auch ist es unabdingbar, sich und Andere nicht zu gefährden oder beeinträchtigen.

Regeln und Impulskontrolle müssen Alle LERNEN.

Warum zieht Dein Hund?

  1. Hunde laufen naturgemäß schneller als Menschen.
  2. Dein Hund möchte irgendwo (unbedingt) hin, hat ein bestimmtes Ziel.
  3. Dein Hund möchte den Abstand zu Irgendetwas vergrößern.

Vielleicht hat Dein Hund einfach noch nicht gelernt, seine Bewegungen an Dein Tempo anzupassen.

Am Horizont taucht ein Hundekumpel auf, den Dein Hund begrüßen möchte (oder einer seiner Lieblingsmenschen).

Ein interessanter Geruch zieht ihn magisch an.

Vielleicht reizt es ihn, einem bewegten Objekt hinterher zu laufen.

Möglicherweise löst auch etwas bei ihm Unbehagen aus, das er auf Abstand halten möchte, z. B. ein anderer Hund, Jogger, Radfahrer, Trecker o. ä..

Gehen an lockerer Leine: Erste fundamentale Voraussetzung

ist Physik.

In der Physik wird u. a. das Gleichgewicht der Kräfte beschrieben.

Um an lockerer Leine zu gehen, muss Dein Hund im (Kräfte-) Gleichgewicht sein.

Wenn Dein Hund zieht, verlagert sich sein Schwerpunkt. Er verliert sein Gleichgewicht.

Zum Ausgleich ziehst Du entgegengesetzt an der Leine. So stellst du das Kräfte-Gleichgewicht wieder her.

Allerdings nur in dieser Konstellation.

Zug erzeugt Gegenzug.

Würdest Du jetzt die Leine loslassen, würdet Ihr beide straucheln, vielleicht sogar hinfallen.

Blöderweise bringt Dein Hund wahrscheinlich mehr Kraft auf, als Du dagegen halten kannst.

Dann seid Ihr nicht im Gleichgewicht, auch wenn Du gegen seinen Zug an der Leine ziehst.

Gleichgewicht? - Die Sache mit dem Schwerpunkt

Bei einem Hund im Gleichgewicht liegt der Schwerpunkt des Körpers kurz hinter den Vorderbeinen.

Von diesem Punkt aus ist der Körper in alle Richtungen gleich schwer.

Bei einem Hund, der zieht, verlagert sich der Schwerpunkt nach vorn, beim Menschen, der dagegen zieht, nach hinten.

 

Warum funktionieren die o. g. Tipps NICHT?

Lernen funktioniert immer über Verstärkung.

Wenn Du anhältst, die Richtung wechselst oder an der Leine zuppelst, erreichst Du wahrscheinlich, dass Dein Hund kurzzeitig schafft, sich zu stabilisieren und seinen Schwerpunkt in die Gleichgewichtsposition zu bringen.

Sobald Ihr wieder los geht, verlagert Dein Hund seinen Schwerpunkt wieder und zieht.

Er hat nicht gelernt, seinen Körper beim Gehen in Balance zu bringen und entspannt an der Leine zu bleiben.

Hier kommt die Tellington TTouch® Methode ins Spiel

In der Tellington TTouch® Methode liegt der Schwerpunkt auf einer Verbesserung der körperlichen, mentalen und emotionalen Balance.

In sicherem Rahmen, achtsam, mit Respekt eröffnen wir mit der Methode Hund & Mensch (und anderen Lebewesen) neue Möglichkeiten.

Positive Erfahrungen bauen (Selbst-)vertrauen auf und Erfolgserlebnisse, sowie (körperliches) Gleichgewicht stärken das Selbstbewusstsein.

Ein Lebewesen, dass sich selbst bewusst ist und vertrauen kann, kann es schaffen, instinktive Reaktionen zu überwinden und gelassen zu bleiben.

Wie hilft Dir dieses Wissen vom Kräftegleichgewicht gegen das Ziehen an der Leine?

Der erste Schritt ist, Dich selbst in Balance zu bringen und in Balance bleiben.

Sobald du verstanden hast, wie Du das hinbekommst, kannst Du dafür sorgen, dass Dein Hund in körperliche Balance kommt und bleibt.

Und zwar so, dass Du dabei entspannt weiter gehen kannst.

Wie Du Deine Balance herstellst

und behältst

Mit Werkzeugen bzw. Übungen aus der Tellington TTouch® Methode wie diesen hier:

Leichtes Schütteln lockert die Gelenke.

Sobald auch nur ein einziger Finger angespannt wird, versteift der ganze Körper und gerät ins Stocken, einschließlich der Atmung.

Wie ein abgeknickter Gartenschlauch, durch den kein Wasser mehr hindurch fließt.

Finde Deine Mitte und richte Dich locker aus, wie ein guter Tänzer.

Das Bild vor Augen, wie wir uns selbst ausbalancieren, wenn wir mit unseren Füßen im Matsch stehen, kann helfen, dass wir uns selbst ins Gleichgewicht bringen indem wir unsere Füße beweglich halten.

Haben wir einen Hund, der an der Leine zieht, und bleiben starr stehen mit unbeweglichen Füßen, erzeugen wir Gegenzug und werden instabil.

Wenn wir stattdessen zum Anhalten noch ein paar Schritte weiter gehen, ein klein wenig in der Leine nachgeben (Schmelzen) hat der Hund die Möglichkeit, sich selbst zu stabilisieren und wir können die Führung übernehmen.

Wollen wir das mal zusammen üben?

(live oder online)

Wie Du Deinen Hund in Balance bringen kannst

und behältst

Anstelle in den Gegenzug zu gehen, wenn der Hund anfängt zu ziehen, kannst Du dem Zug des Hundes begegnen und langsam nachgeben, quasi "wegschmelzen".

So wirkst Du dem Vorwärtslehnen des Hundes entgegen ohne ihn dabei ruckartig zur Seite oder nach hinten zu ziehen.

Was Du dafür brauchst ist eine stabile eigene Körperhaltung.

Wie Du Dich selbst in Balance bringen kannst, hast Du eben gelesen.

Du kannst in dieser Balance bleiben, indem Du locker in Deinen Gelenken bleibst und Deine Arme leicht anwinkelst.

Drehe Deine Handfläche nach oben und halte die Leine locker in der Hand, oder am Anfang in beiden Händen.

Wenn Du die Ellenbogen in der Nähe des Körpers behältst, wird der erforderliche Kraftaufwand, Deinen Hund zu halten, gering.

Klingt kompliziert? Da hilft nur

- üben - üben - üben -

Eine Vorübung

Warum ist es so schwierig, auf den Gegenzug zu verzichten und den Hund einfach zu halten?

(Noch mehr aus der Tellington TTouch® Methode)

Wir sind so gewöhnt, unerwünschtes Verhalten zu korrigieren, anstatt vorher zu überlegen, was oder wie wir unseren Hund in einer Situation haben möchten.

Intuitiv lehnen wir uns also zurück, sobald die Leine sich strafft.

Diese Intuition zu überwinden benötigt die Erfahrung, dass es sich auch anders anfühlen kann. z. B. den Hund ohne Anstrengung halten zu können.

Vielleicht hilft es Dir anfangs, stehen zu bleiben, sobald Dein Hund anfängt zu ziehen, und Dich zu sortieren.

Bringe Dich in Balance, halte Deine Hund und "schmelze" den Zug langsam weg.

Um noch sicherer zu werden in dem Gefühl des "Begegnen und Schmelzens", kannst Du folgende Übung ohne Hund ausprobieren:

Hake Deine Finger ineinander, ungefähr auf Höhe deines Brustbeins.

Der Daumen der einen Hand zeigt dabei nach unten, der Daumen der anderen Hand nach oben.

Beobachte mal, was passiert, wenn Du jetzt mit einem Arm ziehst.

Wahrscheinlich hält Dein anderer Arm dagegen und zieht zurück, oder?

Wenn Du jetzt den Zug nachlässt in einem Arm, wird sich auch der andere Arm entspannen.

Möchtest Du noch mehr Übungen, wie diese?

Möchtest Du Deinen Alltag mit Deinem Hund leichter und entspannter gestalten?

Das "Rad"

Oder probiere, Deinen Hund in seine körperliche Balance zu bringen, indem Du zunächst, wie vorher beschrieben, Deinen Hund hältst und den Zug "wegschmilzt".

Drehe Deine Handfläche nach oben und halte die Leine locker darin.

Nun hältst Du Deinen Hund und kannst dich selbst stabilisieren.

Bringe Deinen Ellenbogen an deine Körperseite - nicht starr und fest, sondern beweglich wie die Führhand beim Tanzen.

Lockere Deine Gelenke, gebe leicht nach in Fuß-, Knie- und Hüftgelenken.

Mit der nach oben gedrehten Handfläche kannst Du nun Deinen Hund ohne großen Kraftaufwand halten, dank Deiner eigenen Stabilität.

Wenn nun Dein Hund seinen Körperschwerpunkt immer noch vorn und tief hat, bewege Deine Hand mit der Leine in einer Bewegung wie ein Rad zunächst noch dichter an Deinen Körper und dann im Bogen nach oben und wieder nach vorn.

Die ganze Bewegung ist sehr klein, das Rad etwa so groß wie Deine Hand.

Damit bringst Du Deinen Hund sanft und ohne Ruck zurück von vorn und tief nach hinten, soweit in seine Normalposition, dass er in Balance kommt.

Wenn Du das geübt hast, kannst Du das "Rad" machen, während Du in deinem Tempo weiter gehst.

Es kann sein, dass Du das "Rad" einige Male wiederholst, bis Dein Hund soweit im Gleichgewicht ist, dass er es schafft, sich an lockerer Leine Deiner Geschwindigkeit anzupassen.

Zuviel Theorie?

Möchtest Du die Übungen mit 1:1- Anleitung praktisch üben?

Dein Hund zieht immer noch an der Leine?

Nun, da ist ja auch noch die Sache mit der

ATMUNG

„Die besten Lehrer haben die schlimmsten Kinder“

und warum ich keine Katzenexpertin bin

„Du bist doch Expertin für Hunde-Entspannung. Sind Deine eigenen Hunde eigentlich immer entspannt? „

Bevor ich diese Frage meiner Kundin beantworten konnte, konterte eine andere mit dem Zitat

Die besten Lehrer haben die schlimmsten Kinder

Was soll ich sagen?

Nein, meine Hunde sind NICHT immer entspannt. 😄

Ich habe zwei Hunde und jeder hat andere Themen, bei denen er in Stress gerät.

Für mich ist das irgendwie logisch:

Warum sollte ich mich mit Hunde-Entspannung beschäftigen, wenn meine Hunde immer entspannt sind?

Erst mit meinen Erfahrungen, Erfolgen und Misserfolgen kann ich anderen Mensch-Hund-Teams zu einem entspannteren Leben verhelfen.

Deshalb bin ich keine Katzenexpertin, obwohl mehrere dieser wundervollen Fellnasen mein Leben bereichern.

So oft denke ich, wieviel Glück wir mit unseren Samtpfoten haben, besonders, wenn ich so sehe und höre, dass das gar nicht selbstverständlich ist.

Wie ist das bei Dir?

Gehören Katzen zu Deinem Leben?

Für den Fall, dass sich die Situation bei uns einmal ändert, bin ich sehr froh, andere ExpertInnen zu kennen.

Wie z. B. Xenia Dirksen, Tierheilpraxis Friesland.

Wie sie zur „besten Lehrerin“ bzw. zur Katzenexpertin wurde, verrät sie auf ihrer „Über mich“- Seite:

Xenia Dirksen – Über mich

Falls Du jemanden suchst, die Dir Deine Frage(e) zu Katzenverhalten beantwortet, bist Du bei ihr in den besten Händen.

Schau doch einfach mal auf ihrer Webseite vorbei.

Falls Du Fragen zur Hunde-Entspannung hast, buche einfach Deinen persönlichen Termin für ein Hunde-Entspannung-Interview gleich hier:

„Mein Hund ist halt so“

Abgestempelt

Mit dieser Annahme, „mein Hund ist halt so“ verwehrst Du ihm, sein wahres „Ich“ zum Vorschein zu bringen und sein Potential auszuschöpfen. 😔

Gleichzeitig erteilst Du einem entspannten Leben mit Deinem geliebten Hund eine Absage. 😟

WIE SCHADE!

Weiterlesen

Gedankenmuster

Ich bin in einer neuen Situation. Eine für mich (erstmal) unangenehme Situation. Ich hadere mit mir und frage mich, ob ich es hätte verhindern können, in diese Situation zu kommen.

Rückblickend hatte ich die ganze Zeit die richtigen Gedanken, was mir gut tut. Dann habe ich mich verunsichern lassen von jemandem, von dem ich annahm, dass er Experten-Wissen hat. Jetzt hadere ich mit mir und frage mich, warum ich das zugelassen habe.

Nun, zum Einen spielte die Form der Kommunikation eine Rolle und zum Anderen die Art der Beziehung zu dem Experten.

Ein paar Stunden hadere ich mit mir. Dann verändern sich meine Gedanken.

Ich beginne, mich zu erinnern, dass ich mir Unterstützung gewünscht habe, in einem Bereich, in dem ich nun in meiner neuen Situation sowieso Unterstützung bekommen werde. 🔝

Meine Kommunikationsmuster analysiere ich schon seit einiger Zeit. Viele Gespräche können jetzt konfliktfrei verlaufen, wo vorher aus Unverständnis leicht Streit entstand.

Vielleicht musste ich in meine  Situation kommen, um meine Kommunikation noch mehr zu verbessern, noch mehr zu dem stehen, was ich denke, denn nun weiß ich ganz sicher, dass ich für mich die richtigen Entscheidungen treffe. 🔝

Plötzlich merke ich, wie sich aus der unzufriedenen Denkweise ein positives Denken entwickelt. Das mich gleich inspiriert und Kraft gibt für neue Ideen und dafür, offene Aufgaben zu erledigen. 😊🥰

Eine Kundin hat mal zu mir gesagt: „Du hast so einen positiven Blick auf die Situation“ (in dem Fall auf ihren Hund).

Tatsächlich trainiere ich einerseits diesen positiven Blick und andererseits schaffe ich mehr und mehr positive Momente.

Z. B. mit Tellington-TTouch®

So verändere ich unerwünschte Situationen bzw. helfe bei den Hunden, unerwünschte Verhaltensweisen in erwünschte zu verändern.

Möchtest Du mehr darüber erfahren?

Hast Du Fragen dazu?

Schau doch mal hier, wie einfach Du mit mir in Kontakt treten kannst.

Eine schöne, positive Zeit wünscht Therese – oratrix-animal 🧡

Bedürfnisse vs. Erwartungen

Hast Du schon einmal erlebt, dass Dein Hund gerade dann, wenn Du es besonders eilig hast, oder Dich besonders elend fühlst, sein eigenes Ding macht und so gar nicht das, was Du Dir von ihm wünschst?

Heute ging es mir nicht gut. Ich kämpfte mit einer Enttäuschung und versuchte meine Gedanken zu sortieren: warum war ich so enttäuscht? Welche Erwartungen hatte ich? Weshalb war mir das wichtig? All das beschäftigte mich als ich mit unseren Hunden auf unserer Morgenrunde unterwegs war.

Während ich also meine Gedanken sortierte, Antworten auf meine Fragen und zu den erforderlichen Konsequenzen fand, beobachtete ich das Verhalten der Hunde. Mir war bewusst, dass sie meine desolate Verfassung registriert hatten.

Interessant war, wie unterschiedlich sie damit umgingen.

Marley distanzierte sich von mir und hielt deutlich Abstand. Er war noch viel mehr als sonst damit beschäftigt, nach Mäuse-Löchern zu suchen und Wildspuren zu folgen.

Ging es für ihn darum, sein Überleben zu sichern, weil er sich auf mich nicht verlassen konnte?

Oder half ihm das Schnüffeln, sich zu beruhigen in dieser Situation?

Marley verfolgt eine Spur

Fellow hingegen verhielt sich genau umgekehrt. Er suchte eher meine Nähe als sonst und tat alles, was ich mir von ihm wünschte. Er wartete geduldig, als Marley länger an einer Stelle schnupperte und er folgte mir sofort, wenn ich ihn dazu aufforderte.

Wollte er mich beschützen? Oder wollte er mich trösten? Mir helfen, mich besser zu fühlen? Auch wenn das nicht sein Beweggrund war, es half! 🧡

Fellow tröstet

Wie ist es bei Euch? Wie verhält sich Dein Hund, wenn es Dir mal nicht so gut geht?

Erweiterung und Balance

Meine Worte, mein Jahresmotto für 2020. Worte und Themen, denen ich in diesem Jahr besondere Beachtung schenken möchte.
Heute ist sind mir diese beiden Worte gleich zweimal begegnet.
Nachmittags durfte ich eine Hundebesitzerin kennen lernen, die sich wünscht, ihrem Hund zu helfen, gelassen und in Balance zu leben.
Am Abend erhielt ich eine Einladung in eine Facebook-Gruppe in der es um genau diese beiden Themen geht. Über den Tellerrand hinaus schauen, offen sein, sich austauschen und weiter entwickeln.