Wir stehen auf dem Hundeplatz. Es ist ruhig bis auf vorbeifahrende Autos. Der Schlaukopf-Hund & ich haben das Gelände ganz für uns.
Muck steht vor einem kurzen Tunnel, ich stehe einige Meter entfernt schräg hinter ihm.

„Ob ich es schaffe, Muck aus der Entfernung durch den Tunnel zu schicken?“

Inhalt
Was geht und was nicht?
Wir haben das nicht geübt, dass ich den Hund von hinten durch einen Tunnel schicke und Muck schafft es erst seit kurzem, überhaupt durch den kurzen Tunnel zu gehen.
Zu gruselig, komische Geräusche, wenn man die Pfoten da ein setzt und dann bewegt sich der Tunnel auch noch: das war Muck lange Zeit zu schwer.
Jetzt schafft er es immerhin durch die kurzen Tunnel und wir beide sind jedes Mal ganz stolz, wenn er sich getraut hat.
Und nun hatte ich die Idee, ihn aus der Entfernung durch den Tunnel zu schicken.
Ich sage: „durch“. Und was macht Muck?
Er überlegt nicht lange, rennt zu mir und schiebt sich von hinten durch meine Beine!

Dieser kleine Schlaukopf-Hund 🥰
DAS haben wir geübt. Immer und immer wieder „durch“ durch die Beine.
Also, klar: Muck hat genau das gemacht, was ich ihm wochenlang beigebracht habe, weil immer wieder mit Lob und Leckerchen belohnt.
Und ja, er hat auch diesmal seine Belohnung bekommen, denn er hat alles richtig gemacht. 👍
Und ich? Ich habe etwas gelernt:
Für durch den Tunnel schicken, brauchen wir definitiv ein anderes Wort als „durch“ 😅
Und ich bin stolz auf mich!
Weil ich es verstanden habe.
Weil ich nicht frustriert war, dass er nicht gemacht hat, was ich mir vorgestellt hatte, sondern das, was ich ihm vorher beigebracht hatte.
Weil wir so eine vertrauensvolle Beziehung haben, dass er überhaupt so schnell lernen kann, wie er lernt.
Ich bin stolz auf mich, weil wir in Ruhe aus dieser Situation herausgehen konnten und Muck richtig Lust hatte, danach mit mir weiter zu arbeiten.
Ausgeglichen, aufmerksam, konzentriert und voll bei der Sache.
Kein Überdrehen. Keine Überforderung.
Muck war einfach da. Präsent und motiviert hat er Übungen mit mir gemacht, die noch nicht sitzen, weil wir sie selten üben. Nun führte er sie direkt genauso aus, wie ich es mir vorgestellt hatte. 👏
Der kleine Schlaukopf-Hund 🥰
Jetzt könnte ich noch etwas über die Theorie schreiben, welche Rolle das emotionale und motivationale Erregungsniveau mit Leistungsfähigkeit zu tun hat und weshalb es wichtig ist, um Lernen möglich zu machen. Du kannst es aber auch über diesen Link hier nachlesen wenn es Dich interessiert.
Was mir viel wichtiger ist: wie ich das in den Alltag integriert bekomme. Denn auch das umgebungsbezogene Lernen findet statt. Das bedeutet, dass der Hund zwar vielleicht gelernt hat, den Trick zuhause auszuführen, draußen aber „auf Durchzug“ stellt oder auf dem Hundeplatz das ganze Programm abspult und unterwegs oder zuhause nichts davon klappt.
Wie bekomme ich es in den Alltag?
Dafür braucht es eine Basis:
- Klarheit haben
- Verlässlich sein
- Vertrauen fördern
All das bekommen wir so ganz nebenbei und ohne große Anstrengung mit, wenn wir uns auf Tellington TTouch® einlassen.
Besondere Berührungen, nicht nur achtsam und klar im Vorhaben (in der Intention) ausgeführt, sondern respektvoll in Einklang mit dem Feedback des Tieres (oder Menschen), bringen ein gegenseitiges Vertrauen in Deine Beziehung, die manchmal schon fast magisch ist.
Und nein, es ist nicht alles Berührung, sondern der respektvolle Einklang mit dem Feedback des Tieres, das die Basis für dieses tiefe Vertrauen schafft. Auch z. B. in Führübungen und anderen Elementen.
So ging es auf dem Hundeplatz weiter …
Schließlich bestand Muck noch auf seiner TTouch®-Einheit. Dafür setzt er sich dicht zu mir und ich mache verschiedene besondere Berührungen (TTouches), z. B. Noahs Marsch (etwa wie ein achtsames Abstreichen), Python-TTouches, Liegender Leopard-Touches sehr gern um die Ohren herum, auch Ruten-TTouch mit seinem ausgleichenden Einfluss auf den gesamten Organismus ist dabei.
Einladung zum Online-Kongress
Wie sich das auswirken kann und wo TTouch unterstützt bei der Arbeit und im Zusammenleben mit Tieren und Menschen, erfährst Du vom 28.10. – 02.11.2025 beim Online-Kongress „Eine friedlichere Welt beginnt mit unserer Verbindung zu Tieren.„
Lehrerinnen, Expertinnen aus der TTouch-Welt zeigen, wie sie durch bewusste Berührung, und echte Beziehung nicht nur ihre Tiere besser verstehen, sondern auch sich selbst. So gut, dass dass tiefes gegenseitiges Vertrauen entsteht. Vertrauen, dass nicht nur Leichtigkeit in ihr Leben bringt, sondern sie viel schneller an ihre Ziele mit Deinem Tier bringt.
Weg von Kampf und Krampf im Alltag, hin zu Kooperation und gemeinsamer Freude.
Neugierig? Dann klick JETZT auf den Button und hüpf auf die Warteliste:
Ich freue mich, wenn Du Teil einer Gemeinschaft werden möchtest, die alle Lebewesen individuell betrachtet und fördert. In der wir die eigene Persönlichkeit jedes Tieres und jedes Menschen, sowie ihre individuelle Art und Weise, zu lernen und sich zu entwickeln, respektieren und wertschätzen.
